Präsident Pierre Nkurunziza will sich womöglich um eine dritte Amtszeit bewerben. (Archivbild)
|
|
|
Freitag, 24. April 2015 / 20:38:00
Menschen flüchten vor Wahl in Burundi nach Ruanda
Kigali - Mehr als 1000 Menschen aus Burundi sind über Nacht aus Angst vor gewaltsamen Auseinandersetzungen bei der bevorstehenden Präsidentenwahl ins Nachbarland Ruanda geflohen. Damit sind im Laufe der letzten Wochen fast 12'000 Menschen aus dem Land geflohen.
Dies erklärte eine Sprecherin des UNO-Flüchtlingshilfswerks UNHCR, Martina Pomeroy, am Freitag. Das UNHCR befürchte eine weitere starke Zunahme der Fluchtbewegung in den kommenden Tagen.
Viele Menschen im ostafrikanischen Burundi befürchten, dass sich Präsident Pierre Nkurunziza bei der Wahl am 26. Juni um eine dritte Amtszeit bewerben will. Dies würde einer Vereinbarung zuwiderlaufen, die seit dem Ende des Bürgerkriegs im Land vor rund einem Jahrzehnt Frieden gewährleistet hat.
Die Regierungspartei könnte Nkurunziza auf ihrem Parteitag am Samstag für eine dritte Amtszeit nominieren. UNO-Generalsekratär Ban Ki Moon hat genauso wie europäische Regierungen an Nkurunziza appelliert, nicht wieder anzutreten, um den brüchigen Frieden im Land nicht zu gefährden.
bert (Quelle: sda)
Artikel per E-Mail versenden
Druckversion anzeigen
Newsfeed abonnieren
In Verbindung stehende Artikel:
Volk soll über dritte Amtszeit für Ruandas Präsident entscheiden
Montag, 20. Juli 2015 / 17:04:46
[ weiter ]
Verfassungsgericht in Burundi erlaubt Präsident dritte Amtszeit
Dienstag, 5. Mai 2015 / 15:08:58
[ weiter ]
Neue Proteste in Burundi - 600 Festnahmen
Samstag, 2. Mai 2015 / 13:43:00
[ weiter ]
Gewalt vor Wahl führt zu Massenflucht aus Burundi
Dienstag, 28. April 2015 / 16:59:17
[ weiter ]
Tote bei Protesten in Burundi gegen dritte Amtszeit des Präsidenten
Sonntag, 26. April 2015 / 20:07:08
[ weiter ]
Burundi auf gutem Weg zum Frieden
Freitag, 25. Januar 2013 / 10:10:00
[ weiter ]
|