Kulturreport

Kultur gemischt
Bühne
Kino
Musik
Literatur
Ausstellungen
Fernsehen

Shopping

Filmplakate
Musikposter
Starposter
DVDs
Videos
Soundtracks
Lomographie
Sterntaufe
3D-Bilder
Books

Impressum

© 2024 by
VADIAN.NET

Kulturnews für Ihre eigene Website
Neben Saudi-Arabien beteiligten sich zunächst die Golfstaaten Bahrain, Kuwait, Katar und die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE). (Symbolbild)

 
.info/.ch Domains - Jetzt registrieren!

Möchten Sie zu diesen Themen eine eigene Internet Präsenz aufbauen? Registrieren Sie jetzt komfortabel attraktive Domainnamen!


www.huthi-rebellen.info, www.saudi-arabien.info, www.greift.info, www.jemen.info

Donnerstag, 26. März 2015 / 06:32:34

Saudi-Arabien greift Huthi-Rebellen im Jemen an

Washington - Saudi-Arabien hat mit arabischen Verbündeten erstmals mit Waffengewalt in den Bürgerkrieg im Jemen eingegriffen. Um dort den weiteren Vormarsch schiitischer Huthi-Rebellen zu stoppen, bombardierten Kampfjets der Koalition Stellungen der Rebellen.

Angegriffen wurden Stellungen in der Hauptstadt Sanaa und an anderen Orten. Damit droht der Bürgerkrieg in einen regionalen Konflikt auszuarten.

Der von den USA gestützte Staatschef Abed Rabbo Mansur Hadi, der vor den Rebellen geflohen war, hat den Jemen inzwischen verlassen. Hadi sei am Donnerstag in der saudi-arabischen Hauptstadt Riad eingetroffen, meldete die Nachrichtenagentur SPA. Anschliessend wollte er zum Gipfeltreffen der Arabischen Liga im ägyptischen Scharm el-Scheich weiterreisen, das am Samstag beginnt.

An der in der Nacht zum Donnerstag gestarteten Operation "Sturm der Entschlossenheit" beteiligen sich nach Angaben des Senders Al-Arabija neben Saudi-Arabien die Vereinigten Arabischen Emirate, Kuwait, Bahrain und Katar. Weiterhin würden Jordanien, Marokko und der Sudan Kampfjets entsenden. Auch Ägypten sagte eine Beteiligung mit Luftwaffe und Marine zu, Pakistan denkt nach eigenen Angaben noch über einen Einsatz nach.

Huthis sprechen von Kriegserklärung

Die Huthis versammelten im Zentrum Sanaas Tausende Anhänger, um gegen die Angriffe zu demonstrieren. Ein Sprecher der Huthis bezeichnete die Luftschläge als Kriegserklärung. Damit könne sich der Konflikt im Jemen zu einem Regionalkrieg auswachsen, warnte er.

Bei den ersten Angriffen kamen laut dem von den Huthis kontrollierten Gesundheitsministerium in Sanaa 25 Zivilisten ums Leben. Die Angriffe hätten Wohngebiete in der Nähe des Flughafens getroffen. Nach Informationen der Agentur SPA wurde hingegen vor allem eine Militärbasis bombardiert.

Ein Journalist der "Yemen Post" sagte dem Sender Al-Dschasira, Bomben seien überall in Sanaa gefallen. Die Menschen hätten panisch reagiert.

Hadi hatte bereits am Dienstag um Hilfe gegen die Rebellen gebeten. Die Huthis hatten in den vergangenen Monaten grosse Teile des Jemen unter ihre Kontrolle gebracht, darunter die Hauptstadt. Dort setzten sie Hadi und die Regierung ab. Der Präsident floh im Februar ins südjemenitische Aden, das er zur neuen Hauptstadt erklärte. Am Mittwoch rückten die Huthis bis in die Hafenstadt vor und zwangen Hadi erneut zur Flucht.

Iran befürchtet gefährliche Entwicklung

Die Rebellen werden mutmasslich vom Iran sowie von Anhängern des früheren Präsidenten Ali Abdallah Saleh unterstützt. Die Regierung von Hadi erhält Unterstützung von Riad. Die Krise im Jemen droht damit mehr und mehr, zu einem Stellvertreterkonflikt zwischen dem Iran und Saudi-Arabien zu werden.

Das sunnitische Saudi-Arabien und der schiitische Iran ringen seit langem um die Vorherrschaft im Nahen Osten. Die Golfmonarchie sieht Teheran bereits bei den Konflikten in Syrien und im Irak auf dem Vormarsch. Auch die Aussicht auf ein baldiges Atomabkommen mit den USA ist Riad ein Dorn im Auge - einen grösseren Einfluss Teherans auf den Golf will der neue saudische König Salman daher unbedingt verhindern.

Irans Aussenminister Mohammed Dschawad Sarif sagte in Lausanne, das Eingreifen Riads werde "weitere Spannungen in der Region schaffen und keinem Land von Nutzen sein". Die Sprecherin des iranischen Aussenministeriums sprach von einem "gefährlichen Schritt".

Präsident Hassan Ruhani verurteilte am Donnerstag die "militärische Aggression" Saudi-Arabiens. Der Vorsitzende der nationalen Sicherheitskommission in Teheran, Alaeddin Borudscherdi, warf Riad vor, mit Hilfe der USA "die Flammen eines neuen Krieges in der Region anzufachen".

Ban Ki Moon fordert Verhandlungen

UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon rief die Bürgerkriegsparteien im Jemen dringend zu Verhandlungen auf. Nur so könne angesichts der Eskalation des Konflikts eine Lösung erzielt werden, sagte Ban laut Mitteilung der Vereinten Nationen am Donnerstag in New York.

Er verfolge die Lage in dem arabischen Land sehr genau und habe zur Kenntnis genommen, dass Saudi-Arabien gemeinsam mit arabischen Verbündeten mit Waffengewalt in den Bürgerkrieg eingegriffen habe. Alle Beteiligten erinnerte er an ihre Verpflichtung zum Schutz von Zivilisten nach internationalem Recht. Auch der UNO-Sicherheitsrat habe Zurückhaltung gefordert.

jbo (Quelle: sda)

  • Artikel per E-Mail versenden
  • Druckversion anzeigen
  • Newsfeed abonnieren
  • In Verbindung stehende Artikel:


    Stellung der Rebellen in Sanaa bombadiert
    Montag, 21. September 2015 / 13:29:00
    [ weiter ]
    Flughafen von Sanaa bei Luftangriffen schwer beschädigt
    Sonntag, 29. März 2015 / 11:03:06
    [ weiter ]
    Saudi-Arabien stimmt auf langen Krieg im Jemen ein
    Samstag, 28. März 2015 / 22:30:00
    [ weiter ]
    Saudi-Arabien und UNO holen Diplomaten aus Jemen heraus
    Samstag, 28. März 2015 / 12:54:05
    [ weiter ]
    Syrische Armee und Milizen umstellen Stadt an Grenze zum Libanon
    Samstag, 28. März 2015 / 09:16:36
    [ weiter ]
    Saudi-Arabien setzt Angriffe im Jemen fort
    Freitag, 27. März 2015 / 07:23:13
    [ weiter ]
    Truppen von Abd-Rabbu Mansur Hadi erobern Aden zurück
    Donnerstag, 26. März 2015 / 10:22:58
    [ weiter ]
    Rebellen rücken im Südjemen vor
    Mittwoch, 25. März 2015 / 13:09:09
    [ weiter ]
    Saudisches Militär an der Grenze zum Jemen
    Mittwoch, 25. März 2015 / 06:51:08
    [ weiter ]
    UNO-Sicherheitsrat sagt Jemens Präsident Unterstützung zu
    Montag, 23. März 2015 / 06:42:34
    [ weiter ]
     
    .info Domain
    Jetzt registieren! www.firma.info oder www.produkt.info [ weiter ]


     
    kulturreport.ch ist ein Projekt der VADIAN.NET AG. Die Meldungen stammen von news.ch, der Schweizerischen Depeschenagentur (SDA) und weiteren Presseagenturen. Diese Nachrichten-Artikel sind nur zum persönlichen Gebrauch bestimmt. Vervielfältigung, Publikation oder Speicherung der Daten in Datenbanken, jegliche kommerzielle Nutzung sowie die Weitergabe an Dritte sind nicht gestattet. Wir liefern auf Anfrage auch vollautomatisiert Kultur-News an Ihre eigene Website. kulturreport.ch (c) copyright 2024 by VADIAN.NET AG