Kulturreport

Kultur gemischt
Bühne
Kino
Musik
Literatur
Ausstellungen
Fernsehen

Shopping

Filmplakate
Musikposter
Starposter
DVDs
Videos
Soundtracks
Lomographie
Sterntaufe
3D-Bilder
Books

Impressum

© 2024 by
VADIAN.NET

Kulturnews für Ihre eigene Website
Jay Z wird zur Kasse gebeten.

 
.info/.ch Domains - Jetzt registrieren!

Möchten Sie zu diesen Themen eine eigene Internet Präsenz aufbauen? Registrieren Sie jetzt komfortabel attraktive Domainnamen!


www.geklaute.info, www.melodie.info, www.blechen.info, www.muss.info

Donnerstag, 12. März 2015 / 16:35:34

Jay Z muss für geklaute Melodie blechen

Basel - Der amerikanische Rapper Jay Z muss dem Schweizer Jazzer Bruno Spoerri eine Melodie bezahlen, die er ihm geklaut hatte. Nach anfänglichem Leugnen habe der Rapper eingelenkt, bestätigte Spoerri am Donnerstag Angaben der Zeitung «TagesWoche». Beträge sind noch unklar.

Als der Zürcher Jazz-Saxophonist und Keyboarder Bruno Spoerri 1978 sein Stück «Lilith - on the way» (LP «Glückskugel») publizierte, ahnte er nicht, dass dieses 2013 plötzlich weltweit ein junges Publikum finden würde. Dies geschah auch nicht unter seinem Namen, sondern in Form des Stücks «Versus» (CD «Magna Carta Holy Grail») von Rap-Star Jay Z.

Weil der Rapper ihn weder vorher um Erlaubnis gebeten hatte noch ihn nachher dafür entschädigen wollte, beschritt Spoerri den Rechtsweg. Dieser war lang, erst recht über den Atlantik, und seither sind anderthalb Jahre vergangen. Den Melodieklau zugegeben hat Jay Z dann erstmals vor ein paar Monaten. Ein erstes Vergleichsangebot war allzu bescheiden.

Fifty-fifty

Doch jetzt liegen alle Unterschriften der Anwälte der sieben in den Fall involvierten Musikverlage vor, wie Spoerri am Donnerstag gegenüber der Nachrichtenagentur sda sagte. Jay Z und sein Produzent Timbaland können die Hälfte der Einnahmen für «Versus» behalten, als Entgelt für den Text. Die andere Hälfte fliesst an Spoerri für die Musik.

Dies gilt auch rückwirkend. Die Schweizer Urheberrechte-Gesellschaft Suisa hatte die Auszahlungen der Erträge für «Versus» seit Beginn des Rechtsstreits zurückbehalten. Spoerri mag indes nicht ohne eine offizielle Abrechnung schätzen, wieviel Geld ihm nun zufliesst - das ist auch abhängig von der Radiopräsenz der geklauten Melodie im Ausland.

Auch Spoerris Plattenfirma Finders Keepers (sic!) in England kommt dank der Einigung mit Jay Z zu Geld für ihre Produzentenrechte an «Lilith». Sie hatte allerhand Auslagen für die Anwälte, die nun erfolgreich waren.

Nach dem anfänglichen Ärger über den dreisten Diebstahl einer künstlerischen Leistung hat der heute 79-jährige Spoerri inzwischen «fast Spass» gefunden am Fall. Es sei eine «tolle Erfahrung» gewesen, das Business auch von dieser Seite kennen zu lernen, sagte er zur sda weiter.

Gigs dank Mais

Schon als Student als Saxophonist auf der Bühne, hatte Spoerri unter anderen mit Hans Kennel, George Gruntz, Clark Terry, Albert Mangelsdorff oder Lee Konitz gespielt. Der diplomierte Psychologe lebt seit 1967 von der Musik: von Filmmusik über Jazzrock bis zu Elektronik; zudem leitete er das Jazzfestival Zürich und lehrte an Musikhochschulen in Zürich und Luzern.

Die unverhoffte Publizität wegen des Rechtsstreits hat auch das Interesse an Spoerris eigener Musik geweckt: Er habe mehrere Engagements erhalten, darunter zuletzt einen Auftritt im April in Holland und einen im Herbst in England.

Er hat sogar ein gewisses Verständnis für Jay Z: Dieser wisse vielleicht ja gar nicht genau, über welche Musik er gerade singt im Studio. Oft bekämen Rapper die Samples von ihren Produzenten einfach vorgesetzt; hier sei wohl Timbaland verantwortlich gewesen.

bg (Quelle: sda)

  • Artikel per E-Mail versenden
  • Druckversion anzeigen
  • Newsfeed abonnieren
  • In Verbindung stehende Artikel:


    Jay-Z: Mehr Geld für Künstler, weniger für mich? Genial!
    Dienstag, 31. März 2015 / 08:33:39
    [ weiter ]
    Jay Z: Unehelicher Sohn will kein Geld
    Dienstag, 24. März 2015 / 19:46:45
    [ weiter ]
     
    Kultur
    Hotel Monte Verità: Eine Oase der Freiheit und Inspiration [ weiter ]
    Josef Staub Einzelausstellung in der Galerie lange + pult [ weiter ]
    Die teuersten Promi-Erinnerungsstücke aller Zeiten [ weiter ]

    Musik
    FBI nimmt Musiker wegen Spotify-Betrugs fest [ weiter ]
    Shopping
    Musikvideos:
    Easy Listening
    Klassik
    Pop
    Jazz/Blues
    Rock'n'Roll
    Punk/NW
    weitere

    .info Domain
    Jetzt registieren! www.firma.info oder www.produkt.info [ weiter ]


     
    kulturreport.ch ist ein Projekt der VADIAN.NET AG. Die Meldungen stammen von news.ch, der Schweizerischen Depeschenagentur (SDA) und weiteren Presseagenturen. Diese Nachrichten-Artikel sind nur zum persönlichen Gebrauch bestimmt. Vervielfältigung, Publikation oder Speicherung der Daten in Datenbanken, jegliche kommerzielle Nutzung sowie die Weitergabe an Dritte sind nicht gestattet. Wir liefern auf Anfrage auch vollautomatisiert Kultur-News an Ihre eigene Website. kulturreport.ch (c) copyright 2024 by VADIAN.NET AG