Donnerstag, 19. Februar 2015 / 19:08:20
Churer Bischof will nicht zu schnell gehandelt haben
Bürglen UR - Der Bischof von Chur, Vitus Huonder, hat sich am Donnerstag gegen die Vorwürfe gewehrt, er habe im Fall des Bürgler Pfarrers zu schnell oder zu hart gehandelt. Huonder präsentierte eine detaillierte Aufstellung der Ereignisse.
Darüber hinaus werde das Bistum keine öffentlichen Aussagen machen, teilte dieses mit. Wie bereits kommuniziert, werde als nächstes der Lausanner Bischof Charles Morerod ein Gespräch mit Pfarrer Bucheli führen. Das sei so abgesprochen.
In den Medien sei vereinzelt suggeriert worden, Bischof Vitus Huonder habe zu schnell oder zu hart gehandelt, schreibt Bischofssprecher Giuseppe Gracia.
Gespräch unter vier Augen
Gemäss dem am Donnerstag veröffentlichten «Fact sheet betreffend Pfarrer Wendelin Bucheli» des Bistums Chur soll unter anderem am 2. Februar 2015 ein Gespräch zwischen Huonder und Bucheli stattgefunden haben - unter vier Augen. Dabei habe Bucheli erklärt, er sehe ein, dass er «den Bischof in eine schwierige Lage gebracht habe und nicht in Bürglen bleiben könne».
Ausgangspunkt des Streits ist Buchelis Segnung eines lesbischen Paares im vergangenen Herbst. Huonder forderte den Pfarrer zur Demission auf. Der Churer Bischof einigte sich mit Morerod darauf, dass Bucheli in das Westschweizer Bistum zurückgerufen wird, wo er geweiht worden war. Bucheli lehnte die geforderte Demission ab.
jbo (Quelle: sda)
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