Kulturreport

Kultur gemischt
Bühne
Kino
Musik
Literatur
Ausstellungen
Fernsehen

Shopping

Filmplakate
Musikposter
Starposter
DVDs
Videos
Soundtracks
Lomographie
Sterntaufe
3D-Bilder
Books

Impressum

© 2024 by
VADIAN.NET

Kulturnews für Ihre eigene Website
Die Polizei in Paris veröffentlichte Fahndungsfotos.

 
.info/.ch Domains - Jetzt registrieren!

Möchten Sie zu diesen Themen eine eigene Internet Präsenz aufbauen? Registrieren Sie jetzt komfortabel attraktive Domainnamen!


www.fluechtigen.info, www.taetern.info, www.paris.info, www.sucht.info

Donnerstag, 8. Januar 2015 / 06:04:00

Paris sucht nach flüchtigen Tätern

Paris - Stille Trauer und hektische Fahndung: Während die Franzosen eine Schweigeminute für die zwölf Opfer des Anschlags auf die Satire-Zeitung «Charlie Hebdo» einlegen, sucht die Polizei einen Tag nach dem mutmasslich islamistischen Angriff nach den flüchtigen Attentätern.

Die Fahndung nach den Tätern hält ganz Frankreich in Atem. Die beiden Hauptverdächtigen wurden nach Angaben von Ermittlern am Donnerstag in Nordfrankreich gesichtet, in dem Gebiet zog die Polizei Eliteeinheiten zusammen.

In der Gegend von Villers-Côtterets im Département Aisne waren am Nachmittag Beamte der Anti-Terror-Polizeieinheit RAID und der Gendarmerie-Sondereinheit GIGN im Einsatz. In der Region rund 80 Kilometer nordöstlich von Paris sei ein Auto entdeckt worden, das die beiden Verdächtigen als Fluchtwagen benutzt hätten.

Zuvor hatte es von Seiten der Ermittler geheissen, der 32-jährige Chérif Kouachi und sein 34-jähriger Bruder Said seien in einem grauen Renault Clio gesichtet worden. Der Betreiber einer Tankstelle in der Nähe von Villers-Côtterets habe die beiden "eindeutig erkannt". "Die beiden Männer sind vermummt, mit Kalaschnikow und anscheinend mit Raketen-Werfern" ausgerüstet, hiess es weiter.

Noch weitere Anschläge geplant?

In einem anderen kurz nach dem Anschlag in Paris zurückgelassenen Auto wurden nach Angaben der Ermittler zwei dschihadistische Flaggen und ein Dutzend Molotow-Cocktails gefunden. Der Fund zeige die islamistische Gesinnung der Täter und deute daraufhin, dass sie womöglich weitere Anschläge geplant hätten, hiess es.

Laut Premierminister Manuel Valls sind die beiden Hauptverdächtigen polizeibekannt. Chérif Kouachi war 2008 wegen Unterstützung des Terrornetzwerks Al-Kaida im Irak verurteilt worden. Von der dreijährigen Haftstrafe wurden anderthalb Jahre auf Bewährung ausgesetzt. Die Ermittler waren den Brüdern nach dem Anschlag auf die Spur gekommen, weil ein Ausweis von Said in einem zurückgelassenen Auto entdeckt wurde.

Ein möglicher Komplize, der 18-jährige Hamyd Mourad, stellte sich am späten Mittwochabend der Polizei. Es gab aber Zeugenaussagen, wonach er sich zum Tatzeitpunkt in seiner Schule befand. Die Polizei nahm am Morgen sieben Verdächtige aus dem Umfeld der mutmasslichen Täter in Gewahrsam.

Staatstrauer

In Frankreich galt am Donnerstag offizielle Staatstrauer. Mit einer Schweigeminute wurde landesweit der Opfer des Anschlags gedacht - unter anderem in Behörden, Unternehmen und Schulen. Tausende hielten Plakate mit dem Schriftzug "Je suis Charlie" (Ich bin Charlie) hoch. Die Glocken der Kirche Notre-Dame erschallten in Paris.

Staatspräsident François Hollande forderte seine Landsleute auf, in dieser schweren Zeit zusammenzustehen. Zudem hielt er eine Reihe von Krisentreffen ab, unter anderem mit seinem konservativen Rivalen, Ex-Präsident Nicolas Sarkozy.

Die Belegschaft von "Charlie Hebdo" will indes nicht aufgeben. "Wir werden weitermachen", sagte Patrick Pelloux nach einem Treffen mit anderen Redaktionsmitgliedern . Der Anwalt des Wochenblatts kündigte für kommende Woche eine Rekordauflage von einer Million Exemplaren an.

Polizistin erschossen

Für neue Terrorangst sorgte eine Schiesserei im Süden von Paris am Donnerstagmorgen, bei der ein Unbekannter eine Polizistin tötete und einen Polizisten verletzte. Es gab aber keine Hinweise darauf, dass die Taten zusammenhängen. Die Anti-Terrorismus-Abteilung der Pariser Staatsanwaltschaft übernahm die Ermittlungen.

In mehreren Gemeinden Frankreichs gab es Attacken auf muslimische Einrichtungen. Verletzt wurde bei den Angriffen jedoch niemand.

In der Schweiz machten Sicherheitsorgane keine erhöhte Terrorgefahr aus. Einige Schweizer Medienhäuser erhöhten aber ihre Sicherheitsvorkehrungen. Die Muslimen-Verbände distanzierten sich vom Attentat auf "Charlie Hebdo", Zeitungskommentatoren verurteilten den Anschlag scharf als Angriff auf die Freiheit.

awe (Quelle: sda)

  • Artikel per E-Mail versenden
  • Druckversion anzeigen
  • Newsfeed abonnieren
  • In Verbindung stehende Artikel:


    Frankreich mobilisiert 10'000 Soldaten zur Vorsorge gegen Terror
    Montag, 12. Januar 2015 / 12:12:33
    [ weiter ]
    Muslimen-Verbände distanzieren sich von Attentat
    Donnerstag, 8. Januar 2015 / 16:42:46
    [ weiter ]
    Schweizer Medienhäuser erhöhen Sicherheitsvorkehrungen
    Donnerstag, 8. Januar 2015 / 13:50:09
    [ weiter ]
    Bewaffnet und gefährlich: Flüchtige in Paris gesichtet
    Donnerstag, 8. Januar 2015 / 12:15:00
    [ weiter ]
    Schüsse im Süden von Paris - Polizistin tot
    Donnerstag, 8. Januar 2015 / 09:28:00
    [ weiter ]
    Medien verurteilen Angriff auf Freiheit und Werte
    Donnerstag, 8. Januar 2015 / 07:57:00
    [ weiter ]
    Um Antwort wird gebeten
    Mittwoch, 7. Januar 2015 / 22:58:01
    [ weiter ]
    Wurden die Attentäter identifiziert?
    Mittwoch, 7. Januar 2015 / 20:46:34
    [ weiter ]
    Massaker in Redaktion - zwölf Tote
    Mittwoch, 7. Januar 2015 / 12:45:36
    [ weiter ]
     
    .info Domain
    Jetzt registieren! www.firma.info oder www.produkt.info [ weiter ]


     
    kulturreport.ch ist ein Projekt der VADIAN.NET AG. Die Meldungen stammen von news.ch, der Schweizerischen Depeschenagentur (SDA) und weiteren Presseagenturen. Diese Nachrichten-Artikel sind nur zum persönlichen Gebrauch bestimmt. Vervielfältigung, Publikation oder Speicherung der Daten in Datenbanken, jegliche kommerzielle Nutzung sowie die Weitergabe an Dritte sind nicht gestattet. Wir liefern auf Anfrage auch vollautomatisiert Kultur-News an Ihre eigene Website. kulturreport.ch (c) copyright 2024 by VADIAN.NET AG