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Elon Musk fürchtet sich vor künstlicher Intelligenz. Ob Künstliche Blödheit nicht gefährlicher wäre?

 
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Dienstag, 30. Dezember 2014 / 14:00:03

Nicht KI sollte uns fürchten machen, sondern KB

Verschiedene Wissenschaftsphilosophen warnen vor den Gefahren von künstlicher Intelligenz. Auch Tech-Unternehmer wie Elon Musk (Tesla, SpaceX) und selbst der Physiker Steven Hawking befürchten, dass eine überlegen künstliche Intelligenz ganz ohne Bösartigkeit das Ende der Menschheit herbeiführen könnte. Doch etwas anderes scheint dem Autoren noch viel bedrohlicher.

Nein, die Gefahren einer überlegenen Intelligenz, die ausser Kontrolle gerät und die Menschheit wie einen Käfig voller Labormäuse weg haut, soll hier gar nicht abgestritten werden. Doch betrachtet man die Probleme der Welt, ist es meist nicht das intelligente Handeln, das uns Probleme bereitet. Vielmehr ist es das Anwenden intelligenter Mechanismen durch nicht wirklich dumme Menschen im Dienste wirklich blöder Ziele.

Wenn Passagierflugzeuge zu Waffen umfunktioniert, Haushaltsgegenstände zum Morden verwendet und Videoplattformen zum Verbreiten von Hinrichtungsvideos missbraucht werden, dann werden von intelligenten Menschen geschaffene Gegenstände, Mechanismen und Programme in den Dienst höherer Dummheiten gestellt. Wenn Klimaleugner, Rassisten oder Kreationisten anhand grosser Massen verfälschter Daten, manipulierter Statistiken und mit einem Bias selektierter Daten ihre Botschaften des Hasses, der Blödheit und der Selbstzerstörung verbreiten, dann triumphiert hier auch in ultima Ratio Dummheit über den Verstand von vielfach an sich klugen Menschen.

Es geht dabei meist darum, die durch Vorurteile und insuläre Erfahrungen geprägte Weltsicht zur allgemeinen Wahrheit erheben zu wollen. Dies ist zwar nachvollziehbar (da bequem und einen vor Selbstzweifeln schützend) aber nicht intelligent. Dies, da hier nicht versucht wird, mehr zu verstehen sondern weniger zu bestätigen.

Künstliche Intelligenz müsste ein kybernetisches Wesen mit dem umfassenden Verständnis der Welt sein, das Lösungen für die von uns geschaffenen Probleme liefert, ohne die Menschheit dabei zu vernichten (obwohl manche Misanthropen den letzten Punkt durchaus bestreiten). Doch eine solche Intelligenz wäre nicht im Interesse vieler natürlicher Dummheiten - auch Lobbies und Interessengruppen genannt. Dies zeigt sich schon daran, wie jetzt schon das alleinige Sammeln von Daten zu verhindern versucht wird, indem konservative Politiker Forschungsprogramme abzuschiessen Probieren. Diese Akte der fast ultimativen Blödheit (zu glauben Fakten aus der Existenz zu bringen, indem der Erkenntnis verhindert wird), lassen einen Ahnen, was passiert, wenn es möglich sein wird, wenn erst mal autonome Programme (auch «autonomous Software Agents» genannt) ins Internet geschickt werden, die gewissen Zielsetzungen dienen und die Fähigkeiten haben, 'intelligent' ihre Tätigkeiten zu verschleiern.

Da dürften denn bald Agents geschrieben werden, die Messgeräte oder Datenbanken infiltrieren, mit dem Ziel, die Rohdaten im Interesse von Energieriesen, Pharmamultis oder Rohstoffgiganten zu verfälschen. Widersprüche und Zweifel würden mit einem Mal sogar aus den Rohdaten erstehen. Kombiniert man solche Fähigkeiten mit evolutionärem Verhalten, das eine autonome, auf die Einflüsse der Umgebung reagierende Weiterentwicklung dieser Agents erlaubt, wären diese Programme schon bald nicht mehr zu beherrschen.

Die Konsequenzen wären ungeheuerlich, denn unsere Quellen der Erkenntnis, auf deren Basis die Realität erforscht wird, wären in Gefahr. Es wäre die Erzeugung von künstlicher Blödheit, welche die echte Welt in eine Katastrophe führen könnte, da selbst der gewissenhafteste Entscheidungsträger womöglich auf der Basis manipulierter Daten handeln müsste.

Der Autor befürchtet, dass künstliche Blödheit schon lange vor der künstlichen Intelligenz ein Problem sein könnte, das in einer immer mehr vernetzten Welt eine echte Bedrohung sein wird.

Patrik Etschmayer (Quelle: news.ch)

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