Sonntag, 30. November 2014 / 13:45:41
Gegenkomitee Gold-Initiative: «Bevölkerung wollte keine Abenteuer»
Bern - Das Gegenkomitee der Gold-Initiative erklärt das wahrscheinliche Nein mit dem Vertrauen der Stimmbevölkerung in die Nationalbank. «Die Bevölkerung wollte keine Abenteuer eingehen», sagte Nationalrat Urs Gasche (BDP/BE).
Das Stimmvolk habe ein deutliches Zeichen für die bewährte Unabhängigkeit der Schweizerischen Nationalbank (SNB) gesetzt, kommentierte Ständerätin Karin Keller-Sutter (FDP/SG) das Ergebnis. Sie gehört wie Gasche dem Co-Präsidium des Gegenkomitees an.
Die Argumente der Initianten hätten nicht überzeugt, sagte Keller-Sutter. Wenig einleuchtend sei insbesondere die Vorschrift zur Unverkäuflichkeit des Goldes gewesen. «Es ist ein Notgroschen, den man in der Not nicht verkaufen kann», sagte die Ständerätin. Die Stimmbevölkerung habe auch die von der SNB festgelegte Untergrenze des Franken zum Euro gefährdet gesehen.
Es werde immer wieder politische Versuche geben, die Geldpolitik der SNB zu beeinflussen, sagte Gasche. Die Unabhängigkeit der Nationalbank müsse deshalb immer wieder verteidigt werden. Gleichzeitig stehe die SNB in der Pflicht, durch gute Arbeit das Vertrauen der Bevölkerung zu behalten.
asu (Quelle: sda)
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