Kulturreport

Kultur gemischt
Bühne
Kino
Musik
Literatur
Ausstellungen
Fernsehen

Shopping

Filmplakate
Musikposter
Starposter
DVDs
Videos
Soundtracks
Lomographie
Sterntaufe
3D-Bilder
Books

Impressum

© 2024 by
VADIAN.NET

Kulturnews für Ihre eigene Website
Michel Sapin ist überzeugt, dass sich Betrug nicht regulieren lässt.

 
.info/.ch Domains - Jetzt registrieren!

Möchten Sie zu diesen Themen eine eigene Internet Präsenz aufbauen? Registrieren Sie jetzt komfortabel attraktive Domainnamen!


www.schwarzgeldloesung.info, www.finanzminister.info, www.franzoesischer.info, www.globale.info

Mittwoch, 25. Juni 2014 / 08:20:00

Französischer Finanzminister lehnt globale Schwarzgeldlösung ab

Bern - Vor seinem Besuch in Bern hat sich der französische Finanzminister Michel Sapin entschieden gegen eine globale Vergangenheitsregelung für französische Schwarzgelder in der Schweiz ausgesprochen. Betrug lasse sich nicht regularisieren, sagte er.

Es werde keine Prozedur geben, um die Vergangenheit zu begleichen, sagte Sapin im Interview mit der Zeitung «Le Temps» auf die Frage, was er von einer Globallösung im Steuerstreit halte. Stattdessen setzt Sapin auf ein bestehendes Offenlegungsprogramm: Frankreich biete die Möglichkeit einer freiwilligen Regularisierung an.

Die Schweiz strebt seit längerem eine Globallösung für nicht-deklarierte französische Vermögen bei Schweizer Banken an. Mit Österreich und Grossbritannien gelang dies im Rahmen der Abkommen zur Abgeltungssteuer, die Verhandlungen mit Frankreich waren aber nie weit gediehen. Angesichts Sapins Aussagen ist eine Globallösung sehr unwahrscheinlich.

Nachzahlungen in Milliardenhöhe

Im Offenlegungsprogramm sind laut Sapin 25'000 Dossiers eingereicht worden, mit einem durchschnittlichen Vermögen von 900'000 Euro. Bisher sei eine Milliarde Euro an Nachzahlungen und Strafen zusammengekommen, für das laufende Jahr seien 1,8 Milliarden Euro budgetiert. «Wir werden keine Mühe haben, diesen Betrag zu erreichen.» Die Zahlen gab Sapin auch in der Sendung «HeuteMorgen» des Schweizer Radios SRF bekannt.

Die hohe Zahl sei auch auf eine neue Einstellung von Banken in der Schweiz zurückzuführen, welche ihren Kunden die Offenlegung nahelegten. «Ich wünsche mir, dass sich diese Haltung verallgemeinert», sagte Sapin. Über die neuesten Entwicklungen informierte Sapin am Vorabend seines Besuches auch Vertreter von in der Schweiz tätigen Banken.

Aus Sapins Sicht hat sich das Blatt in Steuerfragen nachhaltig gewendet. Deshalb dränge Frankreich auf Reformen im Steuerdossier, «und nicht weil wir mit dem Finger auf ein Land zeigen wollen». Die G20, die OECD, die EU und auch Frankreich verfolgten den automatischen Informationsaustausch in Steuersachen als Ziel, sagte er.

Kritik an Schweizer Antworten

Sapin begibt sich am Mittwoch in die Schweiz, um mit Finanzministerin Eveline Widmer-Schlumpf die regelmässigen Gespräche zu Steuerfragen fortzuführen, die sein Vorgänger Pierre Moscovici gestartet hatte. Sapin übernahm das Amt Anfang April von Moscovici.

Unter anderem soll ein Nachtrag zu einem Abkommen unterzeichnet werden, von dem sich Sapin einen vereinfachten Informationsaustausch auf Anfrage erhofft. Schweizer Antworten auf französische Anfragen würden damit rascher übermittelt und qualitativ besser. Auch auf Gruppenersuchen setzt Sapin.

Wegzug nicht aus steuerlichen Gründen

Im Hinblick auf den vertragslosen Zustand nach der Kündigung des Erbschaftssteuerabkommens mit der Schweiz rechnet Sapin nicht mit einem Wegzug zahlreicher potenzieller Erben aus Frankreich. Hinter solchen Befürchtungen stecke viel Fantasie. «Die Leute ziehen nicht einfach aus steuerlichen Motiven um.»

Sapin verwies auch darauf, dass nach französischem Recht weiterhin in der Schweiz bezahlte Erbschaftssteuern angerechnet würden und es damit zu keiner Doppelbesteuerung komme. In vielen Schweizer Kantonen fallen indes für direkte Nachkommen keine oder nur geringe Erbschaftssteuern an.

ww (Quelle: sda)

  • Artikel per E-Mail versenden
  • Druckversion anzeigen
  • Newsfeed abonnieren
  • In Verbindung stehende Artikel:


    Schwarzgeld-Skandal erreicht Front National
    Mittwoch, 10. April 2013 / 18:25:00
    [ weiter ]
    Aussenminister Fabius dementiert Gerüchte über Schwarzgeldkonto
    Montag, 8. April 2013 / 17:49:43
    [ weiter ]
    Hollande weist Vorwürfe zurück
    Donnerstag, 4. April 2013 / 15:14:00
    [ weiter ]
     
    .info Domain
    Jetzt registieren! www.firma.info oder www.produkt.info [ weiter ]


     
    kulturreport.ch ist ein Projekt der VADIAN.NET AG. Die Meldungen stammen von news.ch, der Schweizerischen Depeschenagentur (SDA) und weiteren Presseagenturen. Diese Nachrichten-Artikel sind nur zum persönlichen Gebrauch bestimmt. Vervielfältigung, Publikation oder Speicherung der Daten in Datenbanken, jegliche kommerzielle Nutzung sowie die Weitergabe an Dritte sind nicht gestattet. Wir liefern auf Anfrage auch vollautomatisiert Kultur-News an Ihre eigene Website. kulturreport.ch (c) copyright 2024 by VADIAN.NET AG