Kulturreport

Kultur gemischt
Bühne
Kino
Musik
Literatur
Ausstellungen
Fernsehen

Shopping

Filmplakate
Musikposter
Starposter
DVDs
Videos
Soundtracks
Lomographie
Sterntaufe
3D-Bilder
Books

Impressum

© 2024 by
VADIAN.NET

Kulturnews für Ihre eigene Website
Front-National-Kandidat Steeve Briois kam in der FN-Bastion auf 50,26 Prozent der Stimmen.(Archivbild)

 
.info/.ch Domains - Jetzt registrieren!

Möchten Sie zu diesen Themen eine eigene Internet Präsenz aufbauen? Registrieren Sie jetzt komfortabel attraktive Domainnamen!


www.rechtsextreme.info, www.frankreich.info, www.deutliche.info, www.erzielt.info

Sonntag, 23. März 2014 / 22:48:00

Frankreich: Rechtsextreme Partei erzielt deutliche Erfolge

Paris - Deutliche Erfolge für den rechtsextremen Front National, Konservative landesweit in Führung, herbe Verluste für die Sozialisten: Bei der ersten Runde der französischen Kommunalwahlen bereiten die Wähler der Regierung unter Präsident Hollande die erwartete Schlappe.

Mit teils deutlichen Erfolgen für den politisch weit rechts stehenden Front National und die konservative Opposition haben die Wahlberechtigten in Frankreich der sozialistischen Regierung unter Präsident François Hollande am Sonntag einen Denkzettel verpasst.

Die oppositionellen Konservativen lagen nach ersten Hochrechnungen mit rund 48 Prozent vor der Linken, die auf 43 Prozent der Stimmen kam. Der Front National landete danach landesweit bei 7 Prozent. Sie trat allerdings nur in rund 600 der insgesamt etwa 37'000 zur Wahl stehenden Gemeinden an.

Die Partei von Marine Le Pen - die zwar von den meisten Beobachtern als rechtsextrem eingestuft wird, sich selber aber als weder rechts noch links sieht, sondern als patriotisch, populistisch und souveränistisch - konnte bereits in der ersten Runde das Rathaus der nordostfranzösischen Kleinstadt Hénin-Beaumont erobern. FN-Kandidat Steeve Briois kam in der FN-Bastion laut offiziellem Ergebnis auf 50,26 Prozent der Stimmen.

FN etabliert

Auch in Städten wie Fréjus, Béziers, Avignon oder Perpignan sahen Meinungsforscher die Rechtsextremen vorn. FN-Chefin Marine Le Pen wertete die Ergebnisse als Ende der Vormachtstellung von zwei Blöcken - Sozialisten und Bürgerliche - in Frankreich. Ihre Partei habe sich etabliert, nicht nur national, sondern auch lokal, sagte sie im TV-Sender TF1.

Regierungssprecherin Najat-Vallaud Belkacem kündigte an, die Sozialisten würden alles tun, um zu verhindern, dass ein FN-Kandidat eine Gemeinde gewinnt. Für die Partei von Präsident Hollande standen laut Hochrechnungen einige Städte auf der Kippe, darunter Reims, Saint Etienne, Amiens und Pau.

Regierungschef Jean-Marc Ayrault rief am Wahlabend zu einer Vereinigung der demokratischen Kräfte gegen den Front National auf. Die Bürgerlichen hatten aber schon vor dem ersten Durchgang einen Zusammenschluss gegen die Rechtsextremen abgelehnt.

UMP in Paris und Marseille auf Platz eins

In Paris erhielt die Kandidatin der bürgerlichen UMP, Nathalie Kosciusko-Morizet, die meisten Stimmen. Sie kam auf 34,8 Prozent, vor der Sozialistin Anne Hidalgo mit 33,6 Prozent. Im 14. Stadtbezirk, wo Kosciusko-Morizet kandidierte, wurde sie aber von der sozialistischen Kandidatin Carine Petit auf den zweiten Platz verwiesen.

In Marseille schaffte es der amtierende Stadtpräsident Jean-Claude Gaudin von der UMP deutlich auf Platz eins, gefolgt vom Kandidaten des FN, Stéphane Ravier, und auf dem dritten Rang vom Sozialisten Patrick Mennucci. In beiden Städten kommt es zur Stichwahl.

Rekordtiefe Wahlbeteiligung

Wie erwartet zeichnete sich ein Rückgang der Wahlbeteiligung ab. Sie könnte nach Berechnungen bei 60 Prozent liegen. Dies wäre ein Rekordtief. 2008 waren es noch 66,5 Prozent. Die Wahl galt vor dem Hintergrund schlechter Wirtschaftswerte und Rekordarbeitslosigkeit als Stimmungstest für die Regierung von Präsident Hollande.

Auch die konservative UMP stand zuletzt wegen innerparteilicher Streitigkeiten und Affären in der Kritik. UMP-Chef Jean-François Copé, der den ersten Wahlgang in Meaux mit 64 Prozent für sich entscheiden konnte, sah mit Blick auf die Erfolge seiner Partei die Grundlage für einen "grossen Erfolg" im zweiten Wahlgang am kommenden Sonntag geschaffen.

Nach dem französischen Kommunalwahlrecht bekommt bei einer absoluten Mehrheit im ersten Wahlgang die erfolgreiche Liste 50 Prozent der Sitze. Die andere Hälfte wird prozentual unter allen Listen mit mehr als fünf Prozent der Stimmen aufgeteilt.

Ohne absolute Mehrheit gibt es einen zweiten Wahlgang am kommenden Sonntag, zu dem alle Listen mit mehr als zehn Prozent aus dem ersten Wahlgang antreten dürfen. Listen mit Ergebnissen zwischen fünf und zehn Prozent können sich dann mit anderen Listen verbünden.

ig (Quelle: sda)

  • Artikel per E-Mail versenden
  • Druckversion anzeigen
  • Newsfeed abonnieren
  • In Verbindung stehende Artikel:


    Kommunalwahlrecht für Nicht-EU-Ausländer liegt auf Eis
    Freitag, 30. Mai 2014 / 12:21:38
    [ weiter ]
    Sozialistin Hidalgo wird Bürgermeisterin von Paris
    Samstag, 5. April 2014 / 14:51:30
    [ weiter ]
    Front National gewinnt Kommunalwahlen in zwei Städten
    Sonntag, 30. März 2014 / 22:16:10
    [ weiter ]
    Frankreichs Sozialisten bei Kommunalwahlen erneut abgestraft
    Sonntag, 30. März 2014 / 21:57:04
    [ weiter ]
    Sozialisten bei Gemeindewahl in Frankreich abgestraft
    Montag, 24. März 2014 / 08:31:22
    [ weiter ]
    Rechtsextremer gewinnt Kantonalwahl in Brignoles
    Sonntag, 13. Oktober 2013 / 21:25:51
    [ weiter ]
    Schwarzgeld-Skandal erreicht Front National
    Mittwoch, 10. April 2013 / 18:25:00
    [ weiter ]
    Alain Juppé scheitert bei der Vermittlung im UMP-Streit
    Sonntag, 25. November 2012 / 21:43:03
    [ weiter ]
     
    .info Domain
    Jetzt registieren! www.firma.info oder www.produkt.info [ weiter ]


     
    kulturreport.ch ist ein Projekt der VADIAN.NET AG. Die Meldungen stammen von news.ch, der Schweizerischen Depeschenagentur (SDA) und weiteren Presseagenturen. Diese Nachrichten-Artikel sind nur zum persönlichen Gebrauch bestimmt. Vervielfältigung, Publikation oder Speicherung der Daten in Datenbanken, jegliche kommerzielle Nutzung sowie die Weitergabe an Dritte sind nicht gestattet. Wir liefern auf Anfrage auch vollautomatisiert Kultur-News an Ihre eigene Website. kulturreport.ch (c) copyright 2024 by VADIAN.NET AG