Kulturreport

Kultur gemischt
Bühne
Kino
Musik
Literatur
Ausstellungen
Fernsehen

Shopping

Filmplakate
Musikposter
Starposter
DVDs
Videos
Soundtracks
Lomographie
Sterntaufe
3D-Bilder
Books

Impressum

© 2024 by
VADIAN.NET

Kulturnews für Ihre eigene Website
Der Basler SP-Nationalrat Beat Jans.(Archivbild)

 
.info/.ch Domains - Jetzt registrieren!

Möchten Sie zu diesen Themen eine eigene Internet Präsenz aufbauen? Registrieren Sie jetzt komfortabel attraktive Domainnamen!


www.gefordert.info, www.ausstieg.info, www.innert.info, www.jahren.info

Montag, 24. Februar 2014 / 11:37:00

Ausstieg innert fünf Jahren gefordert

Bern - Auf Investitionen in fossile Energieträger soll verzichtet werden. Die Umweltverbände WWF, Greenpeace und 350.org sowie SP und Grüne haben am Montag in Bern vor einer «Carbon Bubble» gewarnt, durch die die Vorsorgegelder gefährdet werden könnten.

Alle reden heute von der Immobilien- oder der Dotcom-Blase, und keiner von der "Carbon Bubble", der Kohlenstoffblase, wie die Organisationen an einer Medienkonferenz bekannt gaben. Nicht umsonst habe die Grossbank HSBC schon vor einem Jahr davor gewarnt, dass 40 bis 60 Prozent der Marktwerte von Öl und Gas-Konzernen gefährdet seien.

Die fossilen Titel seien doppelt unter Druck. Einerseits verschärften viele Staaten Gesetze, um die Risiken fossiler Energien einzudämmen und die Energieversorgung in Richtung erneuerbarer Energien zu lenken. Anderseits stiegen immer mehr Investoren aus fossilen Investitionen aus.

Das sei fatal, denn die 200 grössten fossilen Energiekonzerne wiesen ein gigantisches Kapital in der Höhe von 4000 Milliarden Dollar (ca. 3540 Mrd. Franken) auf: Es drohe deshalb ein massiver Kurssturz mit unabsehbaren Folgen.

Gefahr für Vorsorgegelder?

Die Vorsorge- und Nationalbankgelder der Schweiz produzieren laut dem Basler SP-Nationalrat Beat Jans schätzungsweise zehn Mal mehr CO2 als die Schweizer Volkswirtschaft. Geschätzte 50 Milliarden Franken seien in Konzerne investiert, die viel Öl, Gas und Kohlereserven in ihren Büchern auswiesen.

SP und Grüne fordern deshalb Vorgaben für Anleger von Volksvermögen. Die SP verlangt mit vier Motionen, dass die Pensionskassen, die Nationalbank, die SUVA- und der AHV-Fonds keine Wertpapiere mehr von Konzernen kaufen dürfen, welche Erdöl-, Erdgas oder Kohle fördern oder entsprechende Rohstoffreserven besitzen.

Bestehende Wertpapiere sollen innerhalb von fünf Jahren abgestossen werden. Die Grünen verlangen zusätzlich eine strengere Kontrolle der Grossbanken bei Investitionen im Bereich fossiler Energieträger durch die Finanzmarktaufsicht Finma.

Katharina Serafimova, Finanzexpertin WWF Schweiz, wies darauf hin, dass rund 80 Prozent der Reserven an fossiler Energie bei Einhaltung des Zwei-Grad-Klimaszenarios nicht mehr verbrannt würden. Wenn die CO2-Emissionen noch strenger reduziert würden, dann seien diese Reserven wertlos.

"Die Politik setzt die Zeichen in eine Richtung, die Finanzmärkte fahren mit Vollgas in eine andere Richtung", sagte sie. Die WWF-Finanzexpertin warnte davor, dass ein Rückzug von grossen Investoren eine Kettenreaktion auslösen könnte.

ig (Quelle: sda)

  • Artikel per E-Mail versenden
  • Druckversion anzeigen
  • Newsfeed abonnieren
  • In Verbindung stehende Artikel:


    Energiepolitischer Weckruf von Putin
    Dienstag, 15. April 2014 / 12:00:00
    [ weiter ]
    BAFU legt neues Reduktionsziel für CO2-intensive Betriebe fest
    Montag, 24. Februar 2014 / 18:38:43
    [ weiter ]
    Werden Klimamassnahmen unterschätzt, drohen Fehlinvestitionen
    Dienstag, 27. August 2013 / 11:45:56
    [ weiter ]
    CO₂-Emissionen - schon wieder höher.
    Montag, 25. Februar 2013 / 11:35:00
    [ weiter ]
    Energiezukunft Schweiz - sind Aussagen bis 2050 möglich?
    Dienstag, 17. April 2012 / 10:00:00
    [ weiter ]
     
    .info Domain
    Jetzt registieren! www.firma.info oder www.produkt.info [ weiter ]


     
    kulturreport.ch ist ein Projekt der VADIAN.NET AG. Die Meldungen stammen von news.ch, der Schweizerischen Depeschenagentur (SDA) und weiteren Presseagenturen. Diese Nachrichten-Artikel sind nur zum persönlichen Gebrauch bestimmt. Vervielfältigung, Publikation oder Speicherung der Daten in Datenbanken, jegliche kommerzielle Nutzung sowie die Weitergabe an Dritte sind nicht gestattet. Wir liefern auf Anfrage auch vollautomatisiert Kultur-News an Ihre eigene Website. kulturreport.ch (c) copyright 2024 by VADIAN.NET AG