Sonntag, 12. Januar 2014 / 14:20:44
Christoph Blocher relativiert Umfragetief der Einwanderungsvorlage
Christoph Blocher hält trotz schlechten Umfragewerten einen Erfolg der SVP-Einwanderungsinitiative für möglich. Der SVP-Vizepräsident kritisiert das Verhalten der Initiativgegner gegenüber seiner Partei.
«Es herrscht eine Art Progrom-Stimmung gegen uns, die Gegner sprechen von der 'SVP-Abschottungsinitiative'», sagte Blocher im Interview mit der «Schweiz am Sonntag». Die Wirtschaftsverbände verhielten sich kurzfristig und verantwortungslos, wenn sie die SVP nun dumm hinstellten.
Die SVP habe sich bei der 1:12-Initiative für das Interesse der Wirtschaft engagiert und werde sich auch gegen die Mindestlohn-Vorlage der Gewerkschaften einsetzen.
Nach einer am Freitag veröffentlichten Umfrage des Forschungsinstituts gfs.bern im Auftrag der SRG wollen 55 Prozent der Befragen die Einwanderungsinitiative ablehnen.
Es brauche viel Mut, bei einer Befragung am Telefon dazu zu stehen, jetzt Ja zu stimmen, sagte Blocher. «Ich gehe davon aus, dass viel mehr Leute unsere Initiative unterstützen, als es in den Umfragen zum Ausdruck kommt.»
Auch Bundesrat Johann Schneider-Ammann schliesst einen Erfolg der Initiative bei der Abstimmung am 9. Februar nicht aus, wie er dem «Sonntags-Blick» sagte. «Es besteht die Gefahr, dass Personen in der Umfrage Nein sagten - und dann doch Ja stimmen.»
asu (Quelle: sda)
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