Freitag, 3. Januar 2014 / 12:57:00
Lawinengefahr macht Rettungsorganisationen Sorgen
Die herrschende Lawinengefahr in den Bergen bereitet den Walliser Verantwortlichen für Bergrettung Sorgen. Ein Problem sehen sie in der Schwierigkeit, die Öffentlichkeit und vor allem die Feriengäste zu informieren und für die Gefahr zu sensibilisieren.
In den Walliser Alpen war die Lawinengefahr am Freitag fast überall erheblich. Das entspricht der dritten von fünf Gefahrenstufen. Erhebliche Lawinengefahr herrscht nach Angaben des Instituts für Schnee- und Lawinenforschung (SLF) auch in weiten Teilen von Graubünden und im Gotthardgebiet.
An dieser Situation werde sich in den nächsten Tagen nichts ändern, sagte der Meteorologe und Risikospezialist Robert Bolognesi am Freitag in Sitten VS vor den Medien. Befürchtungen weckt die Lawinengefahr vor allem, weil immer mehr Skifahrerinnen und Skifahrer abseits der markierten Pisten unterwegs sind.
Risiko am Wochenende noch höher
Am Donnerstag seien auf die ohnehin nicht stabile Schneedecke weitere 20 bis 25 Zentimeter sehr kalter Neuschnee gefallen, sagte Eric Balet, Direktor der Bergbahnen von Verbier. Besonders am Freitag, aber auch am Wochenende werde das Risiko deshalb noch beträchtlich höher sein, dass Skifahrer Lawinen auslösen könnten.
Zwischen dem 26. Dezember und dem 30. Dezember waren in den Schweizer Alpen sieben Menschen in Lawinen ums Leben gekommen. Drei dieser Unglücke ereigneten sich im Wallis, zwei im Kanton Graubünden und je eines bei Realp UR im Gotthardgebiet und in den Waadtländer Alpen oberhalb von Bex.
ig (Quelle: sda)
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