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Freitag, 22. November 2013 / 00:00:00

M.I.A. - Matangi

Für den Ayurveda-Urlaub laden Sie besser die Buddha Bar, Ausgabe 57832 auf den mit Ohm-Sticker verzierten iPod. Lieber als diese knappe Stunde Krach aus dem Labor des nach Südindien emigrierten Evil-Twins von Manu Chao.

So muss es sich anfühlen, abseits einer Goa-Party auf einem Ketamin-Horrortrip durch den Dschungel zu irren. M.I.A. jagt uns durch ein Dickicht der Geräusche, hier ein Zirpen, dort ein Prasseln, das Hupen einer Alarmsirene. Von irgendwo plärrt ein Bollywood-Soundtrack aus einem Kofferradio mit Wackelkontakt. Wir hetzen, hecheln, stolpern weiter. Der Puls hämmert an den Schläfen, Angstschweiss auf der Stirn und einen bengalischen Tiger im Nacken. Oder eine Guerilla-Truppe, wer weiss das schon.

Für «aTENTion» soll Wikileaks-Bösewicht Julian Assange den lyrischen Input geliefert haben - lesen Sie die Details unseretwegen auf der BBC-Website nach. «Bad Girls» ist der (einzige) radiogerechte Track, schon vor zwei Jahren veröffentlicht, aber von einem zeitlos treibenden Beat unterlegt. «Double Bubble Trouble» - ein paar Sekunden Atempause mit relaxtem Reggae, sogleich plattgewalzt vom Knattern aus dem Drum-Computer, der beschleunigt, stottert, wieder losfräst wie eine Royal Enfield mit Baujahr 1952. «Y.A.L.A.» - die Stimme quäkt irgendwas von Wiedergeburt und Gottheiten. In «Exodus» taucht das fiebrige Traumbild von Abel Tesfaye auf, dem Mann hinter The Weekend. Und mit «Sexodus» erhält die Kollaboration zum Schluss noch eins draufgesetzt.

Das letzte Wort gehört aber ihr, Mathangi Arulpragasam, kurz Maya, oder eben M.I.A.: Bevor ihr vierter Longplayer nach 15 Songs ausfaded fragt sie rhetorisch: «Tell me, what you want more?» Nun, gute Frage, nach diesem akustischen Höllenritt.

Bewertung: 8/10

Marco Rüegg

piratenradio.ch

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