Dienstag, 19. November 2013 / 11:10:00
Anschlag auf iranische Botschaft in Beirut
Beirut - Bei Anschlägen auf die iranische Botschaft in Beirut sind nach libanesischen Regierungsangaben mindestens 23 Menschen getötet worden. Unter den Toten ist nach Angaben eines ranghohen libanesischen Vertreters auch der iranische Kulturattaché.
146 Menschen seien verletzt worden, sagte der libanesische Gesundheitsminister Ali Hassan Khalil gemäss einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters. An der diplomatischen Vertretung hatte es am Dienstag zwei Explosionen gegeben, durch die nach Angaben aus Sicherheitskreisen mindestens sechs Gebäude auf dem Botschaftsgelände beschädigt wurden.
Auf TV-Bildern waren verkohlte Leichen zu sehen, aus Fahrzeugen stieg Rauch auf. Zur Ursache gab es unterschiedliche Angaben. Während ein Mitarbeiter der Sicherheitskräfte von einem Autobombenanschlag sprach, sagte ein anderer, zwei Raketen seien auf den Süden Beiruts abgefeuert worden.
Drohung der sunnitischen Rebellen
Seit Beginn des Bürgerkriegs im Nachbarland Syrien ist es immer wieder zu Explosionen in Libanon gekommen. Die sunnitischen Rebellen haben damit gedroht, die Unterstützer des syrischen Machthabers Baschar al-Assad anzugreifen.
Der Iran ist der wichtigste Verbündete Assads und unterstützt auch die Schiiten-Miliz Hisbollah in Libanon. Der Anschlag vom Dienstag ereignete sich in einem von der Hisbollah kontrollierten Stadtviertel.
bg (Quelle: sda)
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