Donnerstag, 14. November 2013 / 14:35:00
Cookson stellt Armstrong «Anreize» in Aussicht
Brian Cookson, der neue Präsident des Radsport-Weltverbandes UCI, würde es begrüssen, wenn sich der amerikanische Dopingsünder Lance Armstrong im Kampf gegen Doping engagieren würde.
Die UCI habe zwar nicht die Macht, Armstrongs lebenslange Sperre zu korrigieren, allerdings gebe es für einige Leute «Anreize» auszusagen, meinte Cookson bei der Welt-Anti-Doping-Konferenz in Johannesburg. Am Mittwoch hatte sich die UCI mit der Welt-Anti-Doping-Agentur WADA auf die Gründung einer unabhängigen Kommission zur Untersuchung der Doping-Vergangenheit im Radsport verständigt.
Bereits Anfang des Jahres soll das Gremium die Arbeit aufnehmen und innerhalb eines Jahres zu einem Ergebnis kommen. Bei der Untersuchung geht es auch um die Rolle der UCI und ihrer umstrittenen Ex-Präsidenten Hein Verbruggen und Pat McQuaid. Ihnen wird vorgeworfen, in den Skandal um Armstrong verwickelt gewesen zu sein und eine mögliche positive Probe des Texaners vertuscht zu haben.
Armstrong, dem wegen jahrelangen Dopings alle sieben Toursiege von 1999 bis 2005 aberkannt worden waren, hatte vor kurzem erklärt, mit «100 Prozent Transparenz und Ehrlichkeit» mithelfen zu wollen. Damit hofft der 42-Jährige auf eine Reduzierung seiner lebenslangen Sperre. Dies müsste aber die amerikanische Anti-Doping-Agentur USADA vornehmen. Diese Aussichten scheinen aber gering, wie WADA-Präsident John Fahey durchblicken liess.
bg (Quelle: Si)
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