Kulturreport

Kultur gemischt
Bühne
Kino
Musik
Literatur
Ausstellungen
Fernsehen

Shopping

Filmplakate
Musikposter
Starposter
DVDs
Videos
Soundtracks
Lomographie
Sterntaufe
3D-Bilder
Books

Impressum

© 2024 by
VADIAN.NET

Kulturnews für Ihre eigene Website
Irlands Ministerpräsident Enda Kenny.

 
.info/.ch Domains - Jetzt registrieren!

Möchten Sie zu diesen Themen eine eigene Internet Präsenz aufbauen? Registrieren Sie jetzt komfortabel attraktive Domainnamen!


www.euro-rettungsschirm.info, www.bankenunion.info, www.verlaesst.info, www.irland.info

Sonntag, 13. Oktober 2013 / 17:55:42

Irland verlässt Euro-Rettungsschirm - Ringen um Bankenunion

Dublin/Luxemburg - Es ist ein Meilenstein in der Eurokrise: Irland will als erstes der von den Euro-Rettungsfonds gestützten Krisenländer ab Mitte Dezember ohne neue Hilfskredite über die Runden kommen.

Ministerpräsident Enda Kenny kündigte an, auch künftig nicht mehr unter den Rettungsschirm zurückzukehren. Damit sei die «wirtschaftliche Notstandssituation» vorüber, sagte Kenny an einem Treffen der regierenden Fine Gael Partei. Gleichzeitig wies er auf einen weiterhin schwierigen Weg für sein Land hin.

Bisher laufen noch in Griechenland, Portugal und Zypern Unterstützungsprogramme von EU und Internationalem Währungsfonds (IWF) zur Finanzierung der Staatsschulden. Spanien erhielt Kredite zur Stützung des Bankensektors. Seit 2010 hat Irland 67,5 Milliarden Euro an Krediten erhalten, zum Jahresende wäre das Programm regulär ausgelaufen.

Sparen und Mehreinnahmen

«Ich kann bestätigen, dass Irland bereit ist, den Rettungsschirm von EU und IWF am 15. Dezember zu verlassen», sagte Kenny laut BBC am Samstagabend in Limerick. «Und wir werden nicht zurückkehren.» Das bedeute aber nicht, dass die finanziellen Schwierigkeiten vorüber seien. «Wir haben noch einen langen Weg vor uns», betonte Kenny. Der Haushalt für 2014, der am Dienstag vorgelegt werden soll, sieht harte Einsparungen sowie Steuererhöhungen vor.

Die Entscheidung Irlands und die Lage in den Krisenländern Griechenland und Portugal wird auch Thema beim Treffen der EU-Finanzminister am Montag und Dienstag in Luxemburg sein. Die Ankündigung Kennys bedeutet, dass Irland ab dem 15. Dezember wieder selbst Schulden an den Kapitalmärkten aufnehmen wird. Noch unklar ist, ob das Land als Sicherheitspolster eine vorsorgliche Kreditlinie erhält.

Gespräche über Bankenaufsicht

Ein weiteres Hauptthema bei dem Treffen ist die geplante europäische Bankenunion. Im Fokus steht dabei die bei der Europäischen Zentralbank (EZB) angesiedelte Bankenaufsicht sowie der Mechanismus zur Abwicklung angeschlagener Finanzinstitute.

Die EZB will in ihrer neuen Funktion Stresstests für Banken durchführen, die in der Branche derzeit für Verunsicherung sorgen. EZB-Direktoriumsmitglied Ives Mersch sagte der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» (Montag), man werde für die 130 grössten Banken des Euroraums ein zusätzliches Kapitalpolster verlangen. Details will EZB-Präsident Mario Draghi am 23. Oktober nennen.

Die Euro-Finanzminister wollen auch darüber diskutieren, wie Banken, die unzureichend mit Kapital ausgestattet sind, Finanzspritzen erhalten können. Der Co-Chef der Deutschen Bank, Jürgen Fitschen, plädierte in Washington dafür, dass bilanzielle Altlasten einzelner Institute in nationaler Verantwortung verbleiben und nicht über die Bankenunion sozialisiert werden.

Heikles Thema

Beim Thema Bankenabwicklung zeichnet sich keine einfache Lösung ab. Der deutsche Chef des Euro-Rettungsfonds ESM, Klaus Regling, sieht eine mögliche Zuständigkeit seiner Institution skeptisch. «Wir haben kein besonderes Interesse daran, den Bankenabwicklungsmechanismus in den nächsten Jahren zu übernehmen», sagte Regling dem Nachrichtenmagazin «Der Spiegel». «Das ist ein völlig anderes Geschäft als das, was wir bisher betreiben. Da gibt es keine Synergieeffekte.»

Noch ist umstritten, wer bei der Abwicklung von Krisenbanken letztlich entscheiden soll: Ein Gesetzentwurf von EU-Kommissar Michel Barnier sieht vor, dass die EU-Kommission das letzte Wort hat - was Deutschland jedoch ablehnt.

Ein Kompromissvorschlag sieht vor, der Kommission die Aufgabe der Bankenabwicklung nur befristet zu übertragen. Später könnte dann der ESM in die Verantwortung genommen werden, sobald er zur EU-Institution geworden ist.

 

fest (Quelle: sda)

  • Artikel per E-Mail versenden
  • Druckversion anzeigen
  • Newsfeed abonnieren
  • In Verbindung stehende Artikel:


    Klagen von Deutschland gegen ESM abgewiesen
    Dienstag, 18. März 2014 / 12:50:02
    [ weiter ]
    Erste irische Bank kehrt in Gewinnzone zurück
    Montag, 3. März 2014 / 19:03:01
    [ weiter ]
    Irland und Spanien verlassen Euro-Rettungsschirm
    Donnerstag, 14. November 2013 / 22:43:00
    [ weiter ]
    Irland verlässt Rettungsschirm
    Sonntag, 13. Oktober 2013 / 12:40:00
    [ weiter ]
    Irische Sparpläne gelockert
    Dienstag, 8. Oktober 2013 / 23:59:00
    [ weiter ]
     
    .info Domain
    Jetzt registieren! www.firma.info oder www.produkt.info [ weiter ]


     
    kulturreport.ch ist ein Projekt der VADIAN.NET AG. Die Meldungen stammen von news.ch, der Schweizerischen Depeschenagentur (SDA) und weiteren Presseagenturen. Diese Nachrichten-Artikel sind nur zum persönlichen Gebrauch bestimmt. Vervielfältigung, Publikation oder Speicherung der Daten in Datenbanken, jegliche kommerzielle Nutzung sowie die Weitergabe an Dritte sind nicht gestattet. Wir liefern auf Anfrage auch vollautomatisiert Kultur-News an Ihre eigene Website. kulturreport.ch (c) copyright 2024 by VADIAN.NET AG