Dienstag, 24. September 2013 / 09:33:00
«Vier Pfoten» fordert Ende der Grausamkeiten gegenüber Streunerhunden
Bukarest/Zürich - In den vergangenen zwei Wochen erreichten «Vier Pfoten» zahlreiche Berichte, dass Streunerhunde in Bukarest auf brutale Art und Weise gequält und mitunter sogar getötet wurden. Die internationale Tierschutzorganisation ruft erneut Polizei und die Tierschutzbehörde auf, diese Vergehen strikt zu ahnden.
«Das gegenwärtige Tierschutzgesetz weist jeden Akt der Gewalt gegen Tiere, inklusive der vorsätzlichen Tötung, als Verbrechen aus», erklärt Gabriel Paun, Kampagnendirektor bei «Vier Pfoten». «Die Welle der Gewalt gegen Streuner kann nur eingedämmt werden, wenn die Behörden die Verbrechen rasch aufdecken und die Täter zur Rechenschaft ziehen. Es geht hier auch um die Sicherheit der Bewohner von Bukarest - in mehreren Fällen wurden Hunde mit tödlichen Ködern vergiftet, die an öffentlich frei zugänglichen Stellen ausgelegt waren».
Bürger, die Gewalt ablehnen, sind dazu aufgerufen, die Verbrechen, die sie beobachten, zu dokumentieren und anzuzeigen. In schweren Missbrauchsfällen bietet «Vier Pfoten» auch rechtliche Unterstützung an.
Behörden dürfen keine brutalen Methoden anwenden
Unter genauer Beobachtung stehen auch die Hundefänger der Stadt und deren Partner. Paun: «Auch die Behörden dürfen keine brutalen Methoden beim Einfangen der Streunerhunde anwenden. Sie können ebenso rechtlich zur Verantwortung gezogen werden, wenn sie den Tieren Leid zufügen.»
Nachdem die Tierschutzorganisation der Zugang zur Klinik in Palladi von der Tierschutz-Aufsichtsbehörde ASPA noch immer verwehrt wird, wo die Organisation seit April 2013 Hunde kastrierte und behandelte, ist das VET-Team nun in einer Klinik im 6. Bezirk Bukarests aktiv. Menschen, die Streuner adoptieren möchten, erhalten den tierärztlichen Rund-Um Check für ihr neues Familienmitglied kostenlos (Kastration, Entwurmung, Registrierung und Microchipping des Hundes).
Das «Vier Pfoten» Team konnte bereits mehrere verletzte oder vergiftete Tiere retten und nach erfolgreicher Behandlung in das Tierheim «Speranta» ausserhalb von Bukarest bringen. In dem von «Vier Pfoten» unterstützten Tierheim leben bereits 600 Hunde. In der sicheren Umgebung warten sie nun auf ihre neuen Besitzer - ein grosser nationaler Aufruf zur Adoption wurde bereits letzte Woche gestartet.
li (Quelle: Vier Pfoten)
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