Donnerstag, 12. September 2013 / 15:57:32
Rumänische Behörden blockieren Streunerhilfe von «Vier Pfoten»
Bukarest/Zürich - Trotz der mittlerweile sehr angespannten Lage in Bukarest, setzt «Vier Pfoten» alles daran, seinen Einsatz für die Streunerhunde fortzusetzen. Die Tierschutz-Aufsichtsbehörde ASPA (Autoritatea pentru Supravegherea și Protecția Animalelor) versucht nun «Vier Pfoten» buchstäblich den Riegel vorzuschieben.
Heute morgen wurde dem Streunerhilfeteam von «Vier Pfoten» der Zugang in die Tierklinik in der Theodor Pallady Strasse in Bukarest verweigert, wo die Organisation seit April 2013 in Übereinkunft mit der Stadt Bukarest Tiere kastriert. Bereits gestern verwehrte ASPA, dass neue Streuner zur Behandlung in die Klinik gebracht werden dürfen.
Am 9. September forderte ASPA das «Vier Pfoten» Team mittels offiziellem Schreiben auf, die Klinik binnen 24 Stunden zu verlassen. Die Begründung : Bis zur endgültigen Klärung der Streunerhundesituation löst ASPA alle Vereinbarungen, die mit Tierschutzorganisationen vereinbart wurden. «Vier Pfoten» meldete sich darauf hin zurück, dass laut Vereinbarung mit der Stadt Bukarest, eine solche Aufforderung mindestens 72 Stunden im voraus angekündigt werden muss.
Notfallplätze für Streuner
Die letzten 16 Hunde, die das Team kastrieren und behandeln konnte, wurden nicht, wie üblich auf die Strasse zurückgebracht, sondern am Dienstag in das von der Tierschutzorganisation unterstützte rumänische Tierheim «Speranta» überstellt. Dort hat die Organisation zwischenzeitlich Notfallplätze für Streuner geschaffen.
Tierärztin Dr. Anca Tomescu, die die Streunerhilfe in Rumänien leitet, ist über die Vorgehensweise verärgert: «Bis dato haben wir keine weitere Erklärung von ASPA erhalten. Die Behörde ist eindeutig vertragsbrüchig, wir haben daher die Polizei verständigt. Wir werden weiterhin versuchen, in die Klinik zu kommen - ASPA hat nicht das Recht, unser Equipment zu beschlagnahmen.»
li (Quelle: Vier Pfoten)
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