Kulturreport

Kultur gemischt
Bühne
Kino
Musik
Literatur
Ausstellungen
Fernsehen

Shopping

Filmplakate
Musikposter
Starposter
DVDs
Videos
Soundtracks
Lomographie
Sterntaufe
3D-Bilder
Books

Impressum

© 2024 by
VADIAN.NET

Kulturnews für Ihre eigene Website
Die Lage in Syrien bleibt undurchschaubar. (Archivbild)

 
.info/.ch Domains - Jetzt registrieren!

Möchten Sie zu diesen Themen eine eigene Internet Präsenz aufbauen? Registrieren Sie jetzt komfortabel attraktive Domainnamen!


www.frankreich.info, www.bestaetigt.info, www.einsatz.info, www.giftgas.info

Dienstag, 4. Juni 2013 / 12:23:01

Frankreich bestätigt Einsatz vom Giftgas Sarin in Syrien

Genf - In Syrien gibt es laut UNO-Ermittlern glaubwürdige Hinweise für den Einsatz von Chemiewaffen durch beide Konfliktparteien. Es gebe «gute Gründe für die Annahme», dass Chemiewaffen bei mindestens vier Gelegenheiten in begrenzter Menge eingesetzt wurden.

Das erklärte die UNO-Untersuchungskommission zu Syrien in ihrem neuesten Bericht am Dienstag. "Wir haben Interviews von Opfern, Flüchtlingen und medizinischem Personal", sagte der Präsident der UNO-Untersuchungskommission, Paulo Pinheiro, vor dem UNO-Menschenrechtsausschuss in Genf.

Die Kommission hat demnach Hinweise auf einen Einsatz von Chemiewaffen im März und April in Chan al-Assal bei Aleppo, in Uteiba bei Damaskus, im Viertel Scheich Maksud in Aleppo und in der Stadt Sarakeb.

Das Kommissionsmitglied Carla Del Ponte betonte, die Opfer durch Einsätze von Chemiewaffen seien im Vergleich zur Gesamtzahl gering.

Laut der französischen Regierung kam das Giftgas Sarin zum Einsatz. "Frankreich hat nun die Gewissheit, dass das Gas Sarin in Syrien mehrfach und lokal begrenzt eingesetzt wurde", erklärte der französische Aussenminister Laurent Fabius am Dienstag in Paris. Er bezog sich dabei auf die Ergebnisse französischer Analysen.

Die Schuldigen für diesen Chemiewaffen-Einsatz müssten zur Verantwortung gezogen werden, forderte Fabius. Er machte aber keine Angaben, ob Regierungstruppen oder Rebellen die tödliche Substanz eingesetzt haben.

Vergewaltigungen und Einsatz von Kindern

Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit seien in Syrien an der Tagesordnung, beklagte die Kommission. Beide Konfliktparteien begingen Massaker und Folter. Del Ponte zeigte sich auch beunruhigt vom zunehmenden Einsatz von Kindern bei den Kämpfen. Pinheiro betonte, die Brutalität habe neue Höhen erreicht.

Die Kommission war im August 2011 vom UNO-Menschenrechtsrat eingesetzt worden, um zu Vorwürfen von Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu ermitteln. Da die Regierung in Damaskus keine Ermittlungen im Land zulässt, führte die Kommission hunderte von Gesprächen in den Nachbarländern. Sie ermittelt in 30 Fällen wegen des Verdacht eines Massakers.

Die Organisation Human Rights Watch (HRW) erhob indes schwere Vorwürfe gegen die Regierungstruppen. Die Leichen von 147 Männern, die zwischen Ende Januar und Mitte März aus einem Fluss bei Aleppo gezogen wurden, seien wahrscheinlich in Gebieten unter Kontrolle der Regierung ermordet worden, erklärte die Menschenrechtsorganisation.

Viele Opfer hätten Kopfschüsse aufgewiesen, zudem seien ihnen die Hände gefesselt und der Mund zugeklebt worden, berichtete HRW unter Berufung auf Anwohner, Aktivisten und Hinterbliebene.

Putin: Noch keine Raketen geliefert

Der russische Präsident Wladimir Putin betonte am Dienstag, es seien noch keine S-300-Raketen an Syrien geliefert worden. Der Vertrag zum Verkauf der modernen Luftabwehrraketen sei vor mehreren Jahren unterzeichnet worden, doch sei er noch nicht erfüllt, sagte er beim EU-Russland-Gipfel in Jekaterinburg.

"Wir wollen das Gleichgewicht in der Region nicht durcheinander bringen", sagte Putin. Zugleich warnte der russische Präsident, eine ausländische Militärintervention in dem Bürgerkrieg würde schwere "humanitäre Konsequenzen" haben.

Die Kämpfe um die strategisch wichtig Kleinstadt Kusair dauerten unterdessen an. Laut der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte bombardierte die Luftwaffe den zweiten Tag in Folge die seit drei Wochen umkämpfte Rebellenhochburg nahe der libanesischen Grenze. Auch mehrere Raketen seien eingeschlagen.

Explosion bei russischer Botschaft in Damaskus

Im Dorf Kfar Hamra bei Aleppo wurden laut der Beobachtungsstelle am frühen Morgen 26 Menschen getötet, darunter sechs Frauen und acht Kinder.

In Damaskus wurde nahe der russischen Botschaft ein Zivilist von einer Granate getötet, wie die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte meldete. Laut der oppositionsnahen Organisation schlugen nahe der russischen Vertretung insgesamt fünf Mörsergranaten ein. Neben dem getöteten Zivilisten sei zudem ein Angehöriger der Sicherheitskräfte verletzt worden.

fest (Quelle: sda)

  • Artikel per E-Mail versenden
  • Druckversion anzeigen
  • Newsfeed abonnieren
  • In Verbindung stehende Artikel:


    Assad erlaubt Eintritt von UNO-Waffeninspekteure in Syrien
    Mittwoch, 31. Juli 2013 / 22:30:34
    [ weiter ]
    Russland hat angeblich Beweis für Gaseinsatz syrischer Rebellen
    Dienstag, 9. Juli 2013 / 20:29:45
    [ weiter ]
    Doch kein Beweis für Chemiewaffen in Syrien?
    Donnerstag, 6. Juni 2013 / 11:01:27
    [ weiter ]
    Chemiewaffen-Vorwürfe setzen Assad unter Druck
    Mittwoch, 5. Juni 2013 / 12:41:24
    [ weiter ]
    Iran warnt vor Einsatz von Giftgas
    Samstag, 11. Mai 2013 / 10:59:00
    [ weiter ]
    Syriens Opposition gegenüber USA und Russland skeptisch
    Mittwoch, 8. Mai 2013 / 22:20:00
    [ weiter ]
    Del Ponte: UNO hat Hinweise auf Giftgas-Einsatz durch Rebellen
    Montag, 6. Mai 2013 / 07:17:00
    [ weiter ]
     
    .info Domain
    Jetzt registieren! www.firma.info oder www.produkt.info [ weiter ]


     
    kulturreport.ch ist ein Projekt der VADIAN.NET AG. Die Meldungen stammen von news.ch, der Schweizerischen Depeschenagentur (SDA) und weiteren Presseagenturen. Diese Nachrichten-Artikel sind nur zum persönlichen Gebrauch bestimmt. Vervielfältigung, Publikation oder Speicherung der Daten in Datenbanken, jegliche kommerzielle Nutzung sowie die Weitergabe an Dritte sind nicht gestattet. Wir liefern auf Anfrage auch vollautomatisiert Kultur-News an Ihre eigene Website. kulturreport.ch (c) copyright 2024 by VADIAN.NET AG