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Der grösste Teil der 50'000 Tonnen Fleisch wurde vermutlich bereits verzehrt. (Symbolbild)

 
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www.pferdefleisch-skandal.info, www.ungeahnte.info, www.ausmasse.info

Donnerstag, 11. April 2013 / 18:15:00

Ungeahnte Ausmasse im Pferdefleisch-Skandal

Amsterdam - Der vor Monaten aufgedeckte, europaweite Betrug mit falsch deklariertem Pferdefleisch ist noch grösser als bislang bekannt. Bereits seit mehr als zwei Jahren soll ein Grosshändler aus den Niederlanden Pferdefleisch falsch etikettiert und verkauft haben.

Bei ihren Nachforschungen stiessen die Behörden laut EU-Kommission auf insgesamt 50'000 Tonnen Fleisch, bei denen die Herkunft unklar ist. "Die niederländischen Behörden haben bestätigt, dass Pferdefleisch mit Rindfleisch vermischt wurde", sagte ein Sprecher des EU-Konsumentenschutz-Kommissars Tonio Borg.

Die Niederlande hätten eine "umfassende betrügerische Kette" aufgedeckt, sagte der Sprecher am Donnerstag. Die EU-Kommission rief dazu auf, die verdächtigen Produkte zu ermitteln und vom Markt zu nehmen. Der Schwindel sei im Rahmen der EU-weiten Tests aufgefallen, die seit fünf Wochen bei Fleischprodukten gemacht würden, die laut Etikett Rindfleisch enthalten.

Schon vor mehreren Wochen war ein grosser Pferdefleisch-Skandal bekanntgeworden. In zahlreichen Tiefkühl-Fertiggerichten, die angeblich nur Rindfleisch enthalten sollten, wurde Pferdefleisch entdeckt. Ermittlungen zeigten, dass die Handelswege weit verzweigt waren und in verschiedene europäische Länder führten.

Grösster Teil bereits verzehrt

Laut der EU-Kommission ist von dem Grosshändler in den Niederlanden zwischen dem 1. Januar 2011 und dem 15. Februar 2013 falsch etikettiertes Fleisch verkauft worden. Der grösste Teil der 50'000 Tonnen Fleisch wurde laut den niederländischen Kontrollbehörden vermutlich bereits verzehrt.

Ein Teil des Fleisches sei jedoch auch zu Tiefkühlprodukten weiterverarbeitet worden. Der Grosshändler habe das Fleisch an rund 500 Betriebe geliefert, darunter 132 Betriebe in den Niederlanden und 370 Betriebe in 16 anderen europäischen Staaten.

In der Schweiz wurde das Bundesamt für Gesundheit (BAG) über das Schnellwarnsystem für Lebens- und Futtermittel der Europäischen Union (RASFF) über den Fall informiert. Dies teilte BAG-Sprecherin Mona Neidhart der Nachrichtenagentur sda auf Anfrage mit. Bis jetzt lägen jedoch keine Informationen über Lieferungen des betroffenen Rindfleisches in die Schweiz vor.

Konsumentenverbände, Politiker und Vertreter der Lebensmittelbranche verlangten am Donnerstag eine schnelle Aufklärung des Falles. Das Vertrauen der Konsumenten sei beschädigt, erklärte ein Vertreter der holländischen Lebensmittelindustrie. Alle Händler müssten so schnell wie möglich die Ware aufspüren.

Händler seit Monaten unter Verdacht

Der niederländische Grosshändler Willy Selten, der für den Skandal verantwortlich sein soll, steht bereits seit Monaten unter Betrugsverdacht. Das niederländische Fernsehen berichtete am Donnerstag, schon im vergangenen Dezember hätten Mitarbeiter der Kontrollbehörde gemeldet, dass Selten billiges Pferdefleisch mit Rind vermischte und als reines Rindfleisch verkaufte.

Seltens Anwalt kündigte am Donnerstag gerichtliche Schritte gegen die Kontrollbehörde an. Er selbst äusserte sich bisher nicht zu den Vorwürfen.

bert (Quelle: sda)

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