Kulturreport

Kultur gemischt
Bühne
Kino
Musik
Literatur
Ausstellungen
Fernsehen

Shopping

Filmplakate
Musikposter
Starposter
DVDs
Videos
Soundtracks
Lomographie
Sterntaufe
3D-Bilder
Books

Impressum

© 2024 by
VADIAN.NET

Kulturnews für Ihre eigene Website
Grosses Echo in den internationalen Medien.

 
.info/.ch Domains - Jetzt registrieren!

Möchten Sie zu diesen Themen eine eigene Internet Präsenz aufbauen? Registrieren Sie jetzt komfortabel attraktive Domainnamen!


www.minder-initiative.info, www.international.info, www.schlaegt.info, www.wellen.info

Montag, 4. März 2013 / 07:25:00

Ja zu Minder-Initiative schlägt international hohe Wellen

Bern - Das Ja des Schweizer Volkes zur Abzocker-Initiative ist weltweit wahrgenommen worden. Zahlreiche Zeitungen und Onlineportale berichteten über die «Wut» und den «Aufruhr» in der Schweiz gegen die «Abzocker» - auf Englisch die «fat cats».

«Golden Goodbye», fasst «Russia Today» die Abstimmung über goldene Fallschirme und exorbitante Managerlöhne kurz. «Die Schweizer nehmen die Cheflöhne an die kurze Leine», titelt die amerikanische CBS News. «Die Wut über 'fat cat'-Chefs treibt Schweizer dazu, den Aktionären mehr Macht über Managerlöhne zu geben», schreibt die «Washington Post».

Die «New York Times» stellt Initiant Thomas Minder ins Zentrum. Sie schreibt, er habe einen persönlichen Kampf gegen das Management der 2001 konkurs gegangenen Swissair in ein nationales Referendum gegen Abzocker verwandelt. Bei diesem hätten die Schweizer Stimmbürger die Warnungen der Wirtschaftslobby ignoriert, die um das investorenfreundliche Image des Landes bangte.

«Die zunehmende Empörung über exzessive Managerlöhne hat das Fass in der Schweiz zum Überlaufen gebracht», titelt der britische «Independent» in seiner Montagausgabe. Nach dem Ja zur im englischen Sprachraum sogenannten «Rip-off»-Initiative müsse nun die öffentliche Wut in konkrete Taten umgesetzt werden.

Warnung vor Lobbyisten

«Jetzt sind die Wutbürger auch in der Schweiz angekommen» kommentiert die «Süddeutsche Zeitung» in ihrer Onlineausgabe. «Dort dürfen sie allerdings nicht nur protestieren, sondern tatsächlich entscheiden.» Durch die Annahme der Initiative hätten die Stimmbürger «ihrem Land so potenziell eines der schärfsten Aktionärsrechte der Welt» beschert.

«Wahrscheinlich ergäbe eine Volksabstimmung gegen die 'Abzockerei' überall eine ähnlich hohe Zustimmung wie in der Schweiz», mutmasst die «Frankfurter Allgemeine Zeitung». In ihrer Onlineausgabe warnt sie aber vor zu grossem Optimismus: Bis das Resultat in ein Gesetz gegossen sei, werde es noch dauern. «Das bietet Lobbyisten aller Art ein reiches Betätigungsfeld.»

Mit einem nüchternen «Sieg der Bürger über die Gehaltsmillionäre» betitelt der Kommentator des Onlineportals der Zeitschrift «Spiegel» das Resultat der Abstimmung. Das Ergebnis sei ein Signal an ganz Europa: «Das politische Establishment in anderen Ländern Europas wird gut daran tun, sich die Schweizer Lektion zu Herzen zu nehmen.»

«Ausgerechnet die Schweiz»

Die auflagestärkste Zeitung Italiens, «La Repubblica», titelt auf ihrer Internetseite: «Die Schweiz sagt 'basta' zu den Superboni.» Ein «kleiner Unternehmer aus Schaffhausen» habe einen «Tornado von Jas» für seine Initiative erhalten, so die linksgerichtete Zeitung weiter.

Der «Corriere della Sera» kommentiert: Es sei «ausgerechnet die Schweiz» - das Land der Banken und multinationalen Konzerne -, die als erster Staat in Europa ein Gesetz gegen die Riesengehälter von Managern einführe. Wie andere Zeitungen nimmt das Blatt die Metapher der fetten Katzen auf und schreibt: Für die Schweizer Katzen fängt heute eine harte Diät an.

Die liberale Wiener Zeitung «Der Standard» schreibt in ihrer Ausgabe vom Montag: «Das Beispiel der Eidgenossen sollte in Europa Schule machen. Unsere freie Wirtschaftsordnung würde davon profitieren.»

Die französische Wirtschaftszeitung «Les Echos» spricht gar davon, dass die Schweiz «eine echte Revolution» erleben werde. «Sie wird zur Weltmeisterin der Aktionärsdemokratie», schreibt die Zeitung in ihrer Onlineausgabe.

Der «Figaro» äussert sich erstaunt über die «Sturmflut» in einem Land, das gegenüber den Interessen der Arbeitgeber und dem Wirtschaftsliberalismus meist wohlgesonnen ist. Zudem fragt er sich: «Welche Mücke hatte wohl Daniel Vasella gestochen?» Auch andere französische Zeitungen platzierten das Thema auf ihren Sites prominent, so etwa «Libération» und «Le Monde».

bert (Quelle: sda)

  • Artikel per E-Mail versenden
  • Druckversion anzeigen
  • Newsfeed abonnieren
  • In Verbindung stehende Artikel:


    Abzocker-Initiative lässt ausländische Investoren kalt
    Donnerstag, 6. Juni 2013 / 15:44:00
    [ weiter ]
    Direktdemokratische Gefühlsorgie
    Donnerstag, 7. März 2013 / 08:28:08
    [ weiter ]
    Abzocker-Initiative entfacht Debatte in Deutschland
    Montag, 4. März 2013 / 14:20:00
    [ weiter ]
    Abzocker-Initiative mit Rekord-Zustimmung
    Sonntag, 3. März 2013 / 16:25:46
    [ weiter ]
    Minder erwartet Kampf um Umsetzung der Abzockerinitiative
    Sonntag, 3. März 2013 / 13:16:27
    [ weiter ]
     
    .info Domain
    Jetzt registieren! www.firma.info oder www.produkt.info [ weiter ]


     
    kulturreport.ch ist ein Projekt der VADIAN.NET AG. Die Meldungen stammen von news.ch, der Schweizerischen Depeschenagentur (SDA) und weiteren Presseagenturen. Diese Nachrichten-Artikel sind nur zum persönlichen Gebrauch bestimmt. Vervielfältigung, Publikation oder Speicherung der Daten in Datenbanken, jegliche kommerzielle Nutzung sowie die Weitergabe an Dritte sind nicht gestattet. Wir liefern auf Anfrage auch vollautomatisiert Kultur-News an Ihre eigene Website. kulturreport.ch (c) copyright 2024 by VADIAN.NET AG