Kulturreport

Kultur gemischt
Bühne
Kino
Musik
Literatur
Ausstellungen
Fernsehen

Shopping

Filmplakate
Musikposter
Starposter
DVDs
Videos
Soundtracks
Lomographie
Sterntaufe
3D-Bilder
Books

Impressum

© 2024 by
VADIAN.NET

Kulturnews für Ihre eigene Website
Norbert Walter-Borjans (SPD), Finanzminister Nordrhein-Westfalen: «Das Bankgeheimnis muss fallen.»

 
.info/.ch Domains - Jetzt registrieren!

Möchten Sie zu diesen Themen eine eigene Internet Präsenz aufbauen? Registrieren Sie jetzt komfortabel attraktive Domainnamen!


www.steuerabkommen.info, www.gespraeche.info, www.will.info, www.ueber.info

Sonntag, 25. November 2012 / 11:34:21

SPD will Gespräche über Steuerabkommen

Mainz/Bern - Nach dem Nein des deutschen Bundesrats zum Steuerabkommen mit der Schweiz hat sich die SPD am Wochenende offen für weitere Verhandlungen gezeigt - aber nur zusammen mit der Schweiz. Prominente Parteivertreter warben zudem in der Sonntagspresse für den automatischen Informationsaustausch.

Für den nordrhein-westfälischen Finanzminister Norbert Walter-Borjans ist klar: Nur der automatische Informationsaustausch könne gewährleisten, dass Steuern korrekt bezahlt würden, sagte der Gegner des Steuerabkommens Schweiz-Deutschland gegenüber der «SonntagsZeitung».

«Ich sehe auf Dauer keine Alternative dazu», sagte Walter-Borjans (SPD). Es mache keine Sinn, den Vermittlungsausschuss anzurufen, denn das Abkommen könne dort ja nicht mehr verändert werden. «Das Bankgeheimnis muss fallen, nicht aber das Steuergeheimnis. Es sichert die Privatsphäre. Das Bankgeheimnis sichert den Betrug», sagte Walter-Borjans.

Abgeltungssteuer als Zwischenlösung

Unterstützung erhielt er vom baden-württembergischen Finanzminister Nils Schmid (SPD). Der automatische Informationsaustausch werde sich ohnehin durchsetzen, sagte Schmid der «Zentralschweiz am Sonntag». Eine Abgeltungssteuer komme als Zwischenlösung in Frage. Der Verzicht auf den automatischen Austausch wäre aber ein grosses Zugeständnis von deutscher Seite.

In einem neuen Abkommen nach einem eventuellen Wahlsieg seiner Partei müssten die Bundesländer besser einbezogen sein, forderte Schmid. Hätte Finanzministier Wolfgang Schäuble die Teilstaaten berücksichtigt, hätte es weder eine «Abschleichregelung» noch komfortable Abgeltungssätze für Steuersünder gegeben.

Als angemessenen Steuersatz für unversteuerte Vermögen nannte er 50 Prozent. Zudem forderte Schmid uneingeschränkte rückwirkende Gruppenanfragen.

Neben diesen Forderungen machte die deutsche Seite klar, dass auch nach dem Nein im Bundesrat ein Steuerabkommen nötig sei. Unter diesen Stimmen war etwa der rheinland-pfälzische Finanzminister Carsten Kühl (SPD): «Unter dem Strich bin ich der Meinung: So rasch wie möglich ausserhalb des Vermittlungsausschusses neu verhandeln mit allen Beteiligten am Tisch», sagte er der Nachrichtenagentur dpa.

Schweiz soll dabei sein

Über einzelne Elemente des Abkommens könne gesprochen werden, aber die Schweiz müsse dabei sein. Das sei nicht möglich, wenn die deutsche Regierung den Vermittlungsausschuss von Bundesrat und Bundestag anrufe.

Auch der finanzpolitische Sprecher der Unionsfraktion, Klaus-Peter Flosbach, forderte die deutsche Regierung auf, nun zügig mit der Schweiz über Nachbesserungen zu verhandeln. «Das Abkommen ist zu wichtig, um es einfach aufzugeben. Ich halte es daher für richtig, wenn Bundesfinanzminister Schäuble weiter für ein Steuerabkommen kämpft», sagte der CDU-Politiker der «Rheinischen Post».

Die deutsche Länderkammer, der Bundesrat, hatte am Freitag mehrheitlich gegen das Steuerabkommen zwischen der Schweiz und Deutschland gestimmt. Der deutsche Finanzminister Wolfgang Schäuble will nun ausloten, ob im Vermittlungsausschuss von Bundestag und Bundesrat noch SPD- und Grünen-geführte Länder umgestimmt werden können.

asu (Quelle: sda)

  • Artikel per E-Mail versenden
  • Druckversion anzeigen
  • Newsfeed abonnieren
  • In Verbindung stehende Artikel:


    Steuerstreit: Schröder glaubt nicht an Lösung vor Wahlen
    Sonntag, 16. Dezember 2012 / 08:46:07
    [ weiter ]
    Rheinland-Pfalz lehnt Vermittlungsverfahren zum Steuerabkommen ab
    Donnerstag, 29. November 2012 / 09:16:45
    [ weiter ]
    Deutsche Regierung will Abkommen retten
    Mittwoch, 28. November 2012 / 11:14:20
    [ weiter ]
    Schneewittchen im Steuersarg
    Mittwoch, 28. November 2012 / 09:53:57
    [ weiter ]
    Widmer-Schlumpf bleibt im Steuerstreit hart
    Dienstag, 27. November 2012 / 19:00:13
    [ weiter ]
    Nein zum Steuerabkommen: Keine Panik bei Schweizer Parteien
    Freitag, 23. November 2012 / 14:11:00
    [ weiter ]
    Schäuble will Steuerabkommen retten
    Freitag, 23. November 2012 / 13:41:00
    [ weiter ]
    Steuerabkommen vor dem Aus: Banken hoffen auf Vermittlungsausschuss
    Freitag, 23. November 2012 / 11:10:00
    [ weiter ]
    Deutscher Bundesrat stoppt Steuerabkommen
    Freitag, 23. November 2012 / 10:32:00
    [ weiter ]
     
    .info Domain
    Jetzt registieren! www.firma.info oder www.produkt.info [ weiter ]


     
    kulturreport.ch ist ein Projekt der VADIAN.NET AG. Die Meldungen stammen von news.ch, der Schweizerischen Depeschenagentur (SDA) und weiteren Presseagenturen. Diese Nachrichten-Artikel sind nur zum persönlichen Gebrauch bestimmt. Vervielfältigung, Publikation oder Speicherung der Daten in Datenbanken, jegliche kommerzielle Nutzung sowie die Weitergabe an Dritte sind nicht gestattet. Wir liefern auf Anfrage auch vollautomatisiert Kultur-News an Ihre eigene Website. kulturreport.ch (c) copyright 2024 by VADIAN.NET AG