Umsatz von Novartis gesunken

Der Nettoumsatz sank von Juni bis September um 7 Prozent auf 13,8 Mrd. Dollar. Währungseffekte ausgeklammert betrug der Rückgang 2 Prozent, wie Novartis am Donnerstag mitteilte. Über die ersten neun Monate des Jahres gesehen verzeichnete der Konzern einen Umsatzrückgang von 7 Prozent auf 41,8 Mrd. Dollar. Der Reingewinn schrumpfte zugleich um 6 Prozent auf 7,5 Mrd. Dollar.

Diovan hinterlässt Delle

Geprägt war das dritte Quartal namentlich vom Patentablauf des Blutdrucksenkers Diovan, mit dem Novartis 2012 noch einen Umsatz von 5,7 Mrd. Dollar erzielt hatte. Im September liefen nun auch die Exklusivrechte für das Medikament in den USA aus, was die Verkäufe von Diovan im vergangenen Quartal um 32 Prozent auf 969 Mio. Dollar schrumpfen liess.

Bei der Überwindung der Diovan-Delle sieht sich Novartis jedoch auf Kurs: Mit einer Reihe erfolgreicher Produkte, die seit 2007 eingeführt wurden, brachte es der Konzern auf einen Quartalsumsatz von 2,8 Mrd. Dollar, was 36 Prozent des Umsatzes der Pharmasparte entspricht.

Pharmaceuticals als mit Abstand grösste der insgesamt fünf Division verbuchte im dritten Quartal einen Umsatz von 7,8 Mrd. Dollar, was einem Rückgang von 5 Prozent entspricht. Ihr operatives Ergebnis konnten Pharmaceuticals jedoch um 14 Prozent auf 2,5 Mrd. Dollar steigern.

Auch die Augenheilmittelsparte Alcon, die zweitgrösste Novartis-Division, konnte bei einem Umsatzplus von 1 Prozent auf 2,5 Mrd. Dollar das operative Ergebnis verbessern, und zwar um 6 Prozent auf 360 Mio. Dollar. Konzernweit legte das operative Ergebnis im dritten Quartal um 3 Prozent auf 3,0 Mrd. Dollar, während es über die ersten neun Monate gesehen um 7 Prozent auf 9,0 Mrd. Dollar schrumpfte.

Höhere Produktivität

Novartis verweist im Quartalsbericht nicht nur auf Meilensteine bei der Zulassung neuer Wirkstoffe und Medikamente, die in den vergangenen drei Monaten erreicht wurden. Hingewiesen wird auch auf Massnahmen zur Produktivitätssteigerung, die im dritten Quartal zu Bruttoeinsparungen von über 750 Mio. Dollar geführt hätten.

Länger als geplant dauert nach Konzernangaben die Behebung der Qualitätsprobleme am Standort Lincoln in den USA. Weil von dort aus dieses Jahr kaum mehr rezeptfreie Medikamente an den US-Markt ausgeliefert werden können, hat Novartis Drittfirmen mit der Herstellung ausgewählter Produkte beauftragt.

alb (Quelle: sda)

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