Kulturreport

Kultur gemischt
Bühne
Kino
Musik
Literatur
Ausstellungen
Fernsehen

Shopping

Filmplakate
Musikposter
Starposter
DVDs
Videos
Soundtracks
Lomographie
Sterntaufe
3D-Bilder
Books

Impressum

© 2024 by
VADIAN.NET

Kulturnews für Ihre eigene Website
Der Bayer Hauptsitz in Leverkusen.

 
.info/.ch Domains - Jetzt registrieren!

Möchten Sie zu diesen Themen eine eigene Internet Präsenz aufbauen? Registrieren Sie jetzt komfortabel attraktive Domainnamen!


www.nexavar-generika.info, www.scheitert.info, www.vorerst.info, www.indien.info

Montag, 17. September 2012 / 23:13:37

Bayer scheitert vorerst mit Klage gegen Nexavar-Generika in Indien

Mumbai/Frankfurt - Im Streit um Billigmedikamente in Indien hat der deutsche Pharmakonzern Bayer vor Gericht einen Dämpfer erlitten. Ein indisches Patentgericht wies am Montag eine Eilklage von Bayer gegen einen Generikahersteller ab, der eine günstige Kopie des Bayer-Krebsmittels Nexavar produzieren will.

Dies sagte ein Sprecher des Intellectual Property Appellate Board (IPAB) im südostindischen Chennai. Das indische Patentamt hatte Bayer im März gezwungen, sein Schutzrecht für Nexavar zugunsten der Pharmafirma Natco aufzugeben. Die Entscheidung hatte international hohe Wellen geschlagen.

Es war das erste Mal in Indien, dass ein Unternehmen die Produktion eines patentgeschützten Medikaments durch einen Konkurrenten dulden musste. Die Regierung in Neu-Delhi will damit den Preis für das Medikament zur Behandlung von Nieren- und Leberkrebs deutlich senken. Die Therapie mit der Natco-Kopie von Nexavar soll im Monat 160 Dollar kosten - Bayer verlangt derzeit in Indien rund 5200 Dollar.

Hauptverfahren steht noch bevor

Vollends muss sich Bayer aber noch nicht geschlagen geben. Auch wenn der Eilantrag abgelehnt worden sei, sei das Hauptverfahren noch hängig, sagte der Gerichtssprecher. Darauf setzt Bayer nun. Das Unternehmen will laut einem Konzernsprecher sein geistiges Eigentum weiterhin rigoros verteidigen und das Berufungsverfahren, in dem es bislang weder eine Anhörung noch eine Entscheidung gab, weiter vorantreiben.

Die Pharmabranche befürchtet, der Beschluss könnte ein Präzedenzfall werden und den Schutz geistiger Eigentumsrechte in dem Schwellenland gefährden. Die Hersteller sorgen sich, dass Indien trotz seines rasanten Wirtschaftswachstums ein Land bleibt, in dem sich Arzneimittelpatente nur schwer durchsetzen lassen.

Novartis-Prozess vor oberstem Gerichtshof

Etwas anders gelagert ist der Fall beim Novartis-Krebsmedikament Glivec. Vor knapp einer Woche hatte in Neu-Delhi ein Patentprozess von Novartis gegen den indischen Staat um das Medikament begonnen.

Dem Medikament versagte das indische Patentamt im Januar 2006 die Patentierung auf dem indischen Markt. Beim Hauptwirkstoff handle es sich nur um eine neue Version eines bereits bestehenden Wirkstoffs, hatte das Patentamt geltend gemacht. Die vom indischen Patentgesetz geforderte «erhöhte therapeutische Wirksamkeit» sei nicht gegeben.

Novartis akzeptierte den Entscheid nicht und zog den Fall vor die nächste gerichtliche Instanz. Auch diese entschied gegen Novartis, worauf der Konzern erneut Klage einreichte und damit nun vor den obersten Gerichtshof in der Hauptstadt des 1,2 Milliarden Einwohner zählenden Subkontinents gelangte. Das Urteil in diesem Fall wird frühestens in zwei Monaten erwartet.

fest (Quelle: sda)

  • Artikel per E-Mail versenden
  • Druckversion anzeigen
  • Newsfeed abonnieren
  • In Verbindung stehende Artikel:


    Novartis-Patentprozess zu Krebsmittel Glivec in Indien hat begonnen
    Dienstag, 11. September 2012 / 16:17:30
    [ weiter ]
    Indien zwingt Bayer zur Patent-Weitergabe von Krebsmedikament
    Dienstag, 13. März 2012 / 08:12:00
    [ weiter ]
    Indisches Gericht lehnt Novartis-Klage ab
    Montag, 6. August 2007 / 15:52:31
    [ weiter ]
     
    .info Domain
    Jetzt registieren! www.firma.info oder www.produkt.info [ weiter ]


     
    kulturreport.ch ist ein Projekt der VADIAN.NET AG. Die Meldungen stammen von news.ch, der Schweizerischen Depeschenagentur (SDA) und weiteren Presseagenturen. Diese Nachrichten-Artikel sind nur zum persönlichen Gebrauch bestimmt. Vervielfältigung, Publikation oder Speicherung der Daten in Datenbanken, jegliche kommerzielle Nutzung sowie die Weitergabe an Dritte sind nicht gestattet. Wir liefern auf Anfrage auch vollautomatisiert Kultur-News an Ihre eigene Website. kulturreport.ch (c) copyright 2024 by VADIAN.NET AG