Barclays kündigte eine interne Untersuchung an.
|
|
|
Montag, 2. Juli 2012 / 10:53:25
Rücktritt nach Zins-Skandal bei Grossbank
London - Im Skandal um manipulierte Zinssätze ist der Präsident der britischen Grossbank Barclays, Marcus Agius, zurückgetreten. Es tue ihm aufrichtig Leid, dass Kunden, Mitarbeiter und Aktionäre «im Stich gelassen» worden seien, erklärte Agius am Montag in einer Stellungnahme auf der Internetseite der Bank.
Barclays kündigte zudem eine interne Untersuchung der Vorfälle und die Entwicklung eines neuen, verpflichtenden Verhaltenskodex an.
Barclays soll versucht haben, den Liborsatz zu beeinflussen. Der Liborsatz legt unter anderem fest, zu welchem Zinssatz sich Banken gegenseitig Geld leihen. Die Bank muss deshalb an die Finanzaufsichtsbehörden in den USA und Grossbritannien sowie an das US-Justizministerium eine Rekordstrafe von 290 Millionen Pfund (rund 430 Mio. Franken) zahlen. Gegen mehrere Banken in Europa und den USA laufen ebenfalls Ermittlungen.
knob (Quelle: sda)
Artikel per E-Mail versenden
Druckversion anzeigen
Newsfeed abonnieren
In Verbindung stehende Artikel:
Neue Mails belasten britische Notenbank im Libor-Skandal
Montag, 9. Juli 2012 / 16:25:48
[ weiter ]
Strafrechtliche Ermittlungen gegen Barclays aufgenommen in London
Freitag, 6. Juli 2012 / 17:16:03
[ weiter ]
Cameron gegen hohe Bankmanager-Abfindungen
Mittwoch, 4. Juli 2012 / 15:33:00
[ weiter ]
Auch Chef von Barclays tritt per sofort zurück
Dienstag, 3. Juli 2012 / 09:55:00
[ weiter ]
Londoner Finanzaufsicht deckt Missstände bei Grossbanken auf
Freitag, 29. Juni 2012 / 12:41:00
[ weiter ]
Versuchte Zinsmanipulation: Barclays bezahlt 290 Mio. Pfund
Mittwoch, 27. Juni 2012 / 19:37:28
[ weiter ]
|