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«Ich freue mich aufs Schauspielern.»

 
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Samstag, 9. Juni 2012 / 16:58:00

«Ich habe eine Rolle, wo ich - zum Glück - nicht singen muss»

Nach extrem erfolgreichen Jahren als Fotomodell versucht sich das Schweizer Fotomodell Julia Saner in diesem Sommer als Schauspielerin bei «Titanic - das Musical» in Thun.

Vom 25. bis 28. Juli spielt sie auf der grossen Seebühne für vier Tage anstelle von Kiki Maeder die «Lebefrau» Charlotte Cardoza. Ab nächste Woche wird Julia Saner zu den Proben in Thun erwartet.

Julia Saner, seit Monaten ist es völlig ruhig um sie. Jetzt erreichen wir sie in London ans Telefon, was machen sie da?

Julia Saner: Ich mache einen Univorkurs.

An welcher Uni?

An der Birkbeck-University. Das ist eine Uni in Bloomsbury, im Zentrum von London.

Was wird da studiert?

Da erhält man eine Einführung in verschiedene Fächer in meinem Fall in Media, internationale Beziehungen und Psychologie.

Und wie kann man sich ihren Tag vorstellen?

Wie Schule von Montag bis Freitag, wo wir in die Fächer eingeführt werden. Und natürlich sind da auch Exams dabei. Und Englisch-Unterricht, damit man im September richtig mit Studieren beginnen kann. Und man Möglichkeiten für einen Studienplatz erhält.

In welcher Richtung entwickelt sich der Vorkurs?

Die meisten hier in der Schule wollen ganz klar im Herbst weitermachen, sich auf etwas spezialisieren. Ich weiss es bis jetzt noch nicht, ich wollte einfach einmal von der Schweiz weg und in einer grossen Stadt etwas ganz anderes machen.

Haben sie eine Idee, wo oder was Julia Saner mit 30 Jahren sein könnte?

Das ist eine gute Frage. Ich überlege mir das gar nicht so. Habe mir das auch vorher nie gross überlegt, als ich noch modelte. Es ist schwierig zu sagen, was ich in zehn oder zwanzig Jahren tun werde. Ich schaue mein Leben immer halbjährlich an. Was mache ich im nächsten halben Jahr? Die Pläne können sich recht schnell wechseln. Bei mir geht das relativ schnell, denn ich habe noch so viele Ideen und Pläne, was ich noch machen könnte.

Sie probieren sich aus, kann man diesen Lebensabschnitt auch als Lehr-und Wanderjahre von Julia Saner bezeichnen?

Genau, das kann man wirklich so sagen. Ich hatte so eine spannende, intensive, erlebnisreiche Zeit als Model. Und nun ist es nicht weniger erlebnisreich, ganz in einem andern Leben. Ich geniesse diese Zeit.

Sie haben sich bereits auch als Fotografin ausprobiert, also die Seite gewechselt. Gehört das auch zu dieser Probier-Phase?

Auf alle Fälle. Auch hier in London habe ich den Fotoapparat immer dabei und probiere Schnappschüsse zu sammeln. Das ist auch etwas, das ich gerne tu, es ist eine Mixtur die da zusammen kommt und sehr «fägt».

Wo «fägt» es mehr -vor oder hinter der Kamera?

Nääähhh - das kann ich nicht wirklich sagen. Beides hat seinen Reiz.

Was für Schnappschüsse fangen sie ein?

Hauptsächlich Menschen, wenn sie es nicht merken. Das mache ich am liebsten. Ich habe ein relativ gutes Zoom und kann damit die Leute von recht weit weg ganz gut beobachten. Zoome sie heran und warte auf den guten Moment, wo sie miteinander reden, lachen oder streiten. Das gibt dann oft sehr echte und ausdrucksstarke Fotos.

Haben Sie ein Vorbild im Bereich Fotografie?

Mmmhhh - ja das ist der James Nachtwey, er war auch ein Kriegsfotograf. Ich habe eigentlich kein bestimmtes Vorbild. Natürlich kann man von Werken von erfolgreichen Fotografen lernen und inspiriert werden, aber ich versuche möglichst unabhängig und unbeeinflusst meine eigenen Impressionen zu sammeln. Und sonst - mmmhhh - es ist vor allem er.

Der Grund unseres Telefoninterviews ist ein überraschender. Julia Saner wird in diesem Sommer auch als Musical-Darstellerin in Titanic - das Musical auf der Seebühne in Thun zu erleben sein. Sie spielen da die Lebefrau Charlotte Cardoza, was wissen sie darüber?

Das ist eine Rolle, wo ich - zum Glück! - nicht singen muss. Es ist eine Sprechrolle. Ich bin ja nicht wirklich ein Talent im Singen. Ich freue mich aufs Schauspielern. Ich verkörpere da eine starke Frau, die alleine auf dem Schiff ist, also ohne Mann, aber es mit einigen natürlich dann zu tun bekommt. Diese Frau ist beeindruckend. Eine beeindruckende Rolle.

Dass Sie steppen und tanzen können, das weiss man aus ihrer Biografie, ist die Schauspielerei nun aber ein neuer Schritt?

Ja das stimmt. Professionell habe ich das noch nicht gemacht. Ich habe in der Schule zwar immer gerne Schultheater mitgemacht. Es ist wirklich ein neuer Bereich. Ich hoffe, es kommt gut heraus. Ich freue mich schon jetzt auf die Probezeit um zu sehen, wie das wird.

Einem erfahrenen Fotomodell dürfte der Umstieg aber doch leichter fallen, nicht?

Modeln hat auch etwas mit Schauspielerei zu tun, wo man ja auch verschiedene Rollen annehmen muss. Wobei man das manchmal auf den Fotos gar nicht so richtig sehen kann. Nun wird's ein ganzer Auftritt vor Publikum, das wird anspruchsvoller sein, sich voll in diese Rolle einzuleben.

Was für einen Bezug haben Sie ganz generell zu Musicals?

Weil ich ja in London bin, habe ich einen ganz guten Bezug dazu, da gibt es ja so viele tolle Musicals. Vorher hatte ich Musicals noch nicht so gekannt.

Erinnern Sie sich aber an den ersten Musical-Besuch?

Mmmhhh - wann war ich zum ersten Mal in einem Musical? Es ist schon sehr lange her. Das letzte war «The Lion King» hier in London. Aber jetzt komme ich wohl so richtig auf den Geschmack, wenn ich zum ersten Mal richtig in eine Produktion hineinsehe. Das ist sehr spannend.

Was wissen Sie über die Thunerseespiele?

Ich habe etwa drei, vier Musicals besucht. War in den vergangenen Jahren immer dort. Es ist immer ein toller Event. Diese Bühnenbilder vor der einmaligen Hintergrundkulisse des Sees und den Bergen. Es ist doch wunderschön, dass ich jetzt selber da mitspielen kann. Dass meine Familie auch dabei sein wird und zum ersten Mal die Tochter auf der Bühne erleben kann. Und ich nicht wie früher im Publikum sitze.

Bei welchen Vorstellungen sind sie dabei?

Mittwoch, Donnerstag, Freitag, Samstag. Vier Abende im Juli. Ende Juli.

Das ist etwas wie heim kommen, nicht?

Ja schon. Vor allem in Thun, im wunderschönen Thun. Es ist eine Schweizer Produktion, Schweizer Leute dahinter. Und Berner und Thuner im Team. Das wird sicher cool.

Zurück zu den Lehr- und Wanderjahren. Schauspielerin, das wäre doch auch eine feine Möglichkeit für sie, den Lebensunterhalt zu verdienen?

Ja, das ist sicher eine Option. Ich schliesse das nicht aus. Ich bin sehr offen auch in dem Bereich und kann mir vorstellen, so einen Weg einzuschlagen, irgendwann.

Und wie verhält es sich mit dem Modeln, ist diese Zeit vorbei?

Das würde ich nicht so sagen. Ich behalte mir alle Optionen offen. Und freue mich im Moment hier zu sein, all diese Projekte zu haben und geniesse einfach die Zeit.

Julia Saner, danke für das Gespräch. (Das Interview führte Heier Lämmler)

 

li (Quelle: news.ch)

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