Mittwoch, 21. September 2011 / 13:03:00
Starker Franken - billige Occasionen
Bern - Günstiger importierte Neuwagen wirken sich auch auf Occasionen aus, die seit Anfang Jahr zu deutlich tieferen Preisen zu haben sind. Seit Anfang Jahr sind die Preise für bis 3 Jahre alte Occasionen um bis zu 10 Prozent gefallen, wie eine Erhebung des Autodatendienstes EurotaxGlass's ergeben hat.
Grund dafür ist unter anderem die Stärke des Schweizer Frankens, welche ausschlaggebend war, dass die Importpreise auf Neuwagen purzelten. Gemäss der Erhebung betrugen die «für Schweizer Verhältnisse unüblich hohen» Preisreduktionen seit Anfang 2011 rund 20 Prozent.
Für die Kunden hat diese Entwicklung positive wie negative Auswirkungen. Einerseits können sie billiger einen Occasionwagen erwerben. Andererseits hat aber ihr Auto in der Garage an Wert eingebüsst. Und auch das vermeintliche Neuwagen-Schnäppchen relativiert sich, da ein Weiterverkauf des Gebrauchtwagens weniger einbringt.
«Niedrige Neuwagenpreise und hohe Restwerte sind im Occasionshandel nämlich die absolute Ausnahme», sagt Simon Büsser von EurotaxGlass's.
Die tiefen Preise wirken sich auf die Verkaufszahlen aus. Im ersten Halbjahr 2011 wurden in der Schweiz insgesamt 6,5 Prozent mehr Occasionen verkauft. Die Marge blieb dabei in etwa konstant. «Aber, bedingt durch die unterschiedlichen Standtage der Fahrzeuge, kann die Marge eines Fahrzeuges welches schon länger als drei Monate auf dem Hof steht, unter Druck geraten», sagt Büsser.
dyn (Quelle: sda)
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