Dienstag, 20. September 2011 / 20:50:00
Warum Jean Paul Gaultier 'Givenchy' einen Korb gab
Designer Jean Paul Gaultier lehnte Angebot des Modehauses ab, weil es ihm zu «spiessig» war.
Jean Paul Gaultier (59) entschied sich gegen einen Job bei 'Givenchy', weil er das Modehaus zu «spiessig» fand. Der Designer hatte stets davon geträumt, für 'Christian Dior' zu arbeiten. Als er 1996 hörte, dass das Label nach einem neuen Designer suchte, hatte er auf die Position gehofft. Dann hatte jedoch John Galliano die Aufgabe übernommen und Gaultier wurde stattdessen die Nachfolge Gallianos als oberster Designer von 'Givenchy' angeboten, was er ablehnte.
«Ich fand, dass 'Givenchy' sehr spiessig war. Ich liebte 'Saint Laurent', 'Dior', 'Cardin'», erklärte der Franzose in einem Interview mit 'The New Yorker'. «'Givenchy' war nicht gerade mein Traum. Also sagte ich Bernard Arnault ab, denn ich träumte nicht von 'Givenchy'.»
Eigenes Label seit 1976
Gaultier startete sein eigenes Label 1976 und wurde damit weltberühmt; Schönheiten wie Nicole Kidman und Dita Von Teese tragen seine Entwürfe bei Auftritten auf dem roten Teppich. Sein Stil gilt als formell, aber verspielt, und er schuf Kreationen wie Madonnas kegelförmigen Büstenhalter, den sie auf ihrer 'Blond Ambition'-Tour trug.
Das fröhliche Naturell des Designers zeigt sich auch in seinem Alltag. Er erinnerte sich, wie er seinen Angestellten einmal lebende Truthühner als Weihnachtsgeschenk kaufte. Er bewunderte den Catwalk-würdigen Laufstil der Vögel, gab aber rückblickend zu, dass es keine gute Idee war: «Sie verwüsteten die Arbeitsräume. Sie waren riesig!» lachte Jean Paul Gaultier.
bg (Quelle: Cover Media)
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