Sonntag, 11. September 2011 / 12:03:20
Jugendlicher blendet in Lausen Lokomotivführer mit Laserstrahl
Lausen - Ein unbekannter Jugendlicher hat am Sonntag kurz vor 1 Uhr im Bahnhof Lausen BL einen Lokomotivführer mit einem Laserstrahl geblendet. Der SBB-Angestellte musste den nach Basel fahrenden Zug mit Fussballfans in Frenkendorf stoppen und ins Spital.
Für die Reisenden in dem Extrazug organisierte die SBB einen Ersatzzug, wie die Kantonspolizei Basel-Landschaft am Sonntag mitteilte. Über den Gesundheitszustand des geblendeten Lokomotivführers war bei der Polizei nichts bekannt. Wie Mediensprecher Rolf Wirz auf Anfrage der sda sagte, sah der Mann nichts mehr.
Die Fahndung nach dem jugendlichen Täter blieb am Sonntagmorgen erfolglos. Die Polizei sucht Zeugen. Zudem erinnert sie daran, dass gegen Menschen gerichtete Laserpointer der Klassen 3 und 4 zu Augen- und Hautschäden führen können. Die Geräte gelten als gefährliche Gegenstände im Sinne des Waffengesetzes.
Der Bund verbot den bereits untersagten Verkauf starker Laserpointer im Mai explizit. Derzeit ist auch ein Verbot von Besitz und Gebrauch in Prüfung. Ausgenommen sind Mini-Laserapparate, die bei Vorträgen als «Zeigestab» dienen. Allerdings können auch diese Augenschäden verursachen.
asu (Quelle: sda)
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