Freitag, 18. Februar 2005 / 14:05:03
Laserpointer gegen Saatkrähen
Bern - Die Stadt Bern will den Saatkrähen in den Bäumen der Papiermühlestrasse mit einem Laserlicht den Garaus machen.
Anders als bei der umstrittenen Vergiftungsaktion des Kantons geht es den Vögeln dabei nicht an den Kragen.
Aus den Lasergeräten wird ein rotes Punktlicht abgegeben, das die Krähen verdriessen und schliesslich vertreiben soll, wie die Stadt mitteilte. Versuche in Frankreich hätten den Erfolg der Methode belegt.
Scheinwerfer
Zum Einsatz kommt in Bern auch ein Scheinwerfer, der in einem schmalen Lichtkegel pulsierendes Weisslicht abgibt.
Die Krähen sollen vor allem bei Sonnenaufgang und -untergang beleuchtet werden; dann sind sie besonders aktiv mit dem Nestbau beschäftigt. Die Aktion wird mit der Vogelwarte Sempach koordiniert.
Nachbarschaftsstörung
Mit ihrem lauten Gekrächze und ihrem Dreck stören die Saatkrähen seit langem die Nachbarschaft an der Papiermühlestrasse.
Ganz besonders unter dem Krähendreck leidet eine Autogarage. Die Vögel haben die Platanen an der Papiermühlestrasse in grosser Zahl in Beschlag genommen.
Erfolgloser Kampf
Die Stadt Bern versucht nicht zum ersten Mal, die zahlreichen ungebetenen Gäste loszuwerden. In den Jahren 2002 und 2004 wurden die Krähennester mit Plexiglas verbaut - erfolglos, wie sich bald herausstellte.
Die Laseraktion soll am 22., 23. und 24. Februar sowie am 1., 2. und 3. März stattfinden.
Die von der Stadt Bern ergriffenen Massnahmen stehen nicht im Zusammenhang mit der vom Kanton durchgeführten und heftig umstrittenen Krähenvergiftungsaktion.
bsk (Quelle: sda)
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