Donnerstag, 8. September 2011 / 15:31:00
Zürcher Stadtpolizei nutzt Facebook
Zürich - Noch dieses Jahr beginnt die Zürcher Stadtpolizei damit, die systematische Nutzung der «Social Media» Twitter und Facebook aufzubauen. Dies sagte Michael Wirz von der Zürcher Stadtpolizei am Donnerstag am 9. Kongress zur urbanen Sicherheit in Zürich.
Man habe Facebook bisher für einzelne Auftritte und Kampagnen, etwa zum Schulanfang, eingesetzt, sagte Wirz. Nun soll es auch auf Unternehmensebene eingeführt werden.
Auch die Polizei komme heute nicht an «Social Media» vorbei, sagte Wirz. Es gehe deshalb nicht darum, ob man sie nutzen wolle, sondern darum, wie man sie nutze.
Wirz hat im Rahmen einer wissenschaftlichen Arbeit zum Thema eine Umfrage bei Usern gemacht. Dabei stiess er mit der Idee einer polizeilichen «Social Media»-Nutzung auf ein positives Echo.
Die Befragten sahen den Einbezug dieser neuen und sehr schnellen Kommunikationsmittel für viele Gelegenheiten als durchaus geeignet an, namentlich für Unwetterwarnungen, Verkehrsmeldungen Fahndungsaufrufe oder Suchmeldungen.
Vorteile und Gefahren
Die Vorteile sieht Wirz neben dem Tempo unter anderem in der Transparenz, im direkten Kontakt zur Bevölkerung und in der Möglichkeit, anderweitig schlecht erreichbare Zielgruppen anzusprechen.
Aber auch die Gefahren müssten beachtet werden, sagte Wirz: So seien Twitter, Facebook und dergleichen neue Plattformen für Kritik, zudem seien die Veröffentlichungen auf diesen Plattformen nicht zu kontrollieren. Gefährdet sei zudem die Geheimhaltung von Informationen etwa aus polizeitaktischen Überlegungen oder aufgrund von Amtsgeheimnis und Datenschutz.
Nötig seien eine durchdachte Strategie, klare Anweisungen sowie eine gute Ausbildung und Führung. Bei der Zürcher Stadtpolizei soll ein eigentliches Kompetenzzentrum «Social Media» aufgebaut werden.
bg (Quelle: sda)
Artikel per E-Mail versenden
Druckversion anzeigen
Newsfeed abonnieren
Links zum Artikel:
Stadtpolizei Zürich
Die Stadtpolizei Zürich auf Facebook.
In Verbindung stehende Artikel:
250 Einsätze in 24 Stunden
Samstag, 3. Dezember 2011 / 11:18:00