Freitag, 2. September 2011 / 18:41:00
Sion muss draussen bleiben
Die UEFA verweigert dem FC Sion die Teilnahme an der Europa-League-Gruppenphase.
Die Disziplinarkommission der UEFA entschied am Freitagnachmittag, die beiden Playoff-Partien gegen Celtic Glasgow als Walliser Forfaitniederlagen zu werten.
Ob der europäische Verband dies tat, weil die Sittener das von der FIFA ausgesprochene Transferverbot missachtet hatten, oder weil die davon betroffenenNeuzugänge vor einem Zivilgericht dagegen protestiert hatten, ist nicht bekannt. Eine offizielle Begründung der UEFA wird der FC Sion am Montag erhalten. Die Walliser setzten in beiden Partien gegen Celtic Glasgow Spieler ein, die während der Transfersperre verpflichtet worden waren.
Celtic Glasgow hatte vor den Duellen mit dem Vertreter der Axpo Super League Protest eingelegt. Seltsam mutet aber an, dass die UEFA die Spieler nicht ausgeschlossen, sondern die vom Schweizerischen Fussballverband übermittelte Liste der qualifizierten Sion-Spieler akzeptiert hatte. Die Swiss Football League hatte die sechs Neuzugänge Mario Mutsch, Gabri, Pascal Feindouno, José Gonçalves, Billy Ketkeophomphone und Stefan Glarner nach einer superprovisorischen Verfügung desBezirksgerichts von Martigny lizenzieren müssen.
Drei Tage Rekurszeit
Beim FC Sion stiess die Sanktion auf Unverständnis, obwohl sie so erwartet worden war. Die Walliser bekamen am Freitag lediglich eine vierzeilige Mitteilung zugesendet, in welcher die Fakten aufgelistet waren. Am Montag soll die Urteilsbegründung folgen. Danach hat der Cupsieger drei Tage Zeit, um Rekurs bei der zuständigen UEFA-Kommission einzulegen. Zusätzlich könnte Präsident Christian Constantin auch vor Zivilgericht aktiv werden.
Viel Zeit bleibt dem Schweizer Europacup-Vertreter nicht. Bereits am 15. September beginnt die Gruppenphase der Europa League.
dyn (Quelle: Si)
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