Montag, 8. August 2011 / 09:09:42
Die Anleger treibt die Angst um
Hongkong - Trotz aller internationaler Bemühungen um eine Beruhigung der Finanzmärkte sind die Aktienmärkte in Asien zwischen zwei und fast fünf Prozent eingebrochen.
Die Angst vor einem Rückfall der USA in die Rezession nach der Bonitätsherabstufung des Landes sowie die Sorgen über eine Ausweitung der europäischen Schuldenkrise lassen den Anlegern offensichtlich keine Ruhe. «Der Ausverkauf ist noch nicht vorbei», sagte ein japanischer Marktstratege am Montag.
Investoren flüchteten trotz eines aussergewöhnlichen Bekenntnisses der sieben führenden Industriestaaten G7 zur Marktstabilisierung in als sicher geltende Anlagen wie Gold oder den Schweizer Franken. Bereits vergangene Woche waren die Finanzmärkte ähnlich beunruhigt wie in den düsteren Tagen nach der Lehman-Pleite im Jahr 2008.
Flucht in sichere Anlagen
In Tokio schloss der Nikkei-Index 2,2 Prozent schwächer bei 9097 Punkten. Der breiter gefasste Topix gab 2,3 Prozent ab auf 782 Zähler. Ausserhalb Japans gab es noch deutlichere Abschläge. So brach der Index in Südkorea zeitweise um sieben Prozent ein, notierte im Verlauf noch knapp vier Prozent schwächer.
In Taiwan gaben die Kurse ebenfalls um fast vier Prozent nach. In Hongkong fiel der Hang-Seng-Index 3,5 Prozent, der wichtigste Index in Shanghai verlor ebenfalls in dieser Grössenordnung.
fkl (Quelle: sda)
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