Samstag, 6. August 2011 / 08:50:58
Polizisten töteten Hurrikan-Opfer
New Orleans - Vier Polizisten aus New Orleans sind wegen der Tötung von unbewaffneten Opfern des Hurrikans «Katrina» schuldig gesprochen worden.
Die Polizisten waren im Chaos nach dem Sturm im September 2005 wegen einer Schiesserei gerufen worden und gaben dann nach Angaben der Staatsanwaltschaft auf einer Brücke ein «scheinbar endloses Trommelfeuer von Schüssen» ab.
Dabei wurden ein 17-Jähriger sowie ein 40-jähriger geistig Behinderter getötet und vier weitere Menschen schwer verletzt. Die Verteidigung hatte argumentiert, die Polizisten hätten sich bedroht gesehen.
«Endloses Trommelfeuer»
Das Gericht im US-Bundesstaat Louisiana will das Strafmass gegen sie und ihren Vorgesetzten, der die Tat vertuschen wollte, voraussichtlich Mitte Dezember bekanntgeben. Den Angeklagten drohen lebenslange Haftstrafen.
«Katrina» hatte New Orleans am 29. August 2005 getroffen. Die Wucht des Hurrikans liess die Dämme an mehreren Stellen brechen, die Stadt versank in den Fluten. Mehr als 1500 Menschen kamen an der Golfküste der USA ums Leben, zehntausende Häuser wurden zerstört. Inmitten des Chaos gab es Berichte über Plünderungen und bewaffnete Banden in New Orleans.
fkl (Quelle: sda)
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