Freitag, 29. Juli 2011 / 11:09:00
Tausende feiern am Openair auf dem Bundesplatz
Bern - Mit dem Openair auf dem Berner Bundesplatz ist der Startschuss zu den diesjährigen Bundesfeierlichkeiten gefallen. Mehrere tausend Menschen genossen am Freitag die Gratiskonzerte vor dem Bundeshaus.
Hauptattraktionen waren die Auftritte von «Baschi» und der Sängerin Caroline Chevin am Abend. Sie sorgten für einen randvollen Bundesplatz. Der erste warme Sommerabend seit langem lockte viele in die Innenstadt.
Bereits am Nachmittag hatte das schöne Wetter den Veranstaltern viele Besucher beschert. Den Auftakt des Openairs machten die «Crazy Rockers & Friends».
Die Coverband hat ihre Wurzeln im Berner Wohnheim für Körperbehinderte Rossfeld. Bei prächtigem Sonnenschein heizten die «Rockers» dem Publikum kräftig ein.
Kinder aus Tschernobyl zu Gast
Sopranistin Noëmi Nadelmann sorgte fürs Kontrastprogramm: Die Sängerin begeisterte unter anderem mit einer Gershwin-Interpretation.
Als Überraschung präsentierte sie einen Chor mit Kindern aus Tschernobyl, die derzeit Ferien in der Schweiz verbringen. Die Jugendlichen intonierten zur Freude vieler Zuschauer das Guggisberg-Lied - natürlich auf Schweizerdeutsch.
Für Stimmung sorgte auch die Berner Politikerband «Fraktionszwang», in der sich verschiedene Mitglieder des Berner Stadtparlaments musikalisch austoben.
Gleichberechtigt leben können
Das Openair auf dem Bundesplatz gibt es seit 2006. Es versteht sich als Auftakt zum Nationalfeiertag und will vor allem ein junges Publikum erreichen. Zwischen den musikalischen Acts halten jeweils Persönlichkeiten aus Politik, und Gesellschaft kurze Ansprachen.
Prominentester Redner dieses Jahr war der ehemalige Bieler Stadtpräsident, SP-Nationalrat und Ständeratskandidat Hans Stöckli. Er gab seinem Wunsch Ausdruck, dass in der Schweiz alle Menschen mit und ohne Behinderung gleichberechtigt leben können.
Dazu müssten die Bedürfnisse der Behinderten im Alltag ernst genommen werden. Bei der 6. IV-Revision hätten die Politiker bisher nicht nur «Sonnenschein legiferiert», betonte Stöckli. Er hoffe, dass noch Verbesserungen am Gesetz vorgenommen würden.
Getragen wird das Openair von einem Verein, zu dessen Trägerschaft die Parteien SP und CVP gehören. Partner sind dieses Jahr auch die Pro Juventute, Green Cross Schweiz und die Stiftung Cerebral.
bg (Quelle: sda)
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