Freitag, 29. April 2011 / 12:44:00
Aufsteiger der Woche: Stinkige Sicherheit und stinkende Blüten
Ein Datenleck führt die Liste an, eine Riesenblume blüht und stinkt und alle schauen im Fernsehn das Wetter.
Die Top-angestiegenen Web-Suchanfragen bei Google in der Schweiz der vergangenen 7 Tage:
1. playstation network +400 %
2. titanwurz +180 %
3. titanwurz basel +180 %
4. sf meteo +90 %
5. fernsehprogramm +80 %
6. meteo schweiz +70 %
7. sf +50 %
8. tv programm +50 %
9. badoo +40 %
10. fb +40 %
Der Datenklau im Playstation Network dürfte einer der grössten Datenklau-Coups der letzten Jahre gewesen sein. Zuerst nervten sich die Gamer nur darüber, dass das Playstation-Network nicht funktionierte. Doch schliesslich stellte sich heraus, dass die Ursache dafür eine Notabschaltung durch Sony war, als ein Einbruch in die Datenbank der User (und der wahrscheinliche Diebstahl von 70 Millionen Datensätzen) festgestellt wurde.
Wenigstens seien die Kreditkartendaten alle verschlüsselt gewesen und bis jetzt habe es noch keine verdächtigen Buchungen gegeben. Hoffen wir mal, dass das stimmt. Und wer immer ein Playstation-Account hat: Zeit den Log-In zu wechseln und allenfalls überlegen, auch die Email-Adresse, die zum Konto gehört, zu ändern. Ziemlich stinkig, die ganze Sache.
Ganz anders stank es hingegen in Basel, als die Titanwurz blühte. Diese grösste Blüte der Welt stank, ganz wie es ihrer Art entsprach nach Aas und fauligem Fisch (womit sie im heimatlichen Sumatra die zur Befruchtung nötigen Fliegen anlockt) und wurde mit ihrem fast zwei Meter hohen Blütenstand ihrem lateinischen Namen «Amorphophallus titanum» absolut gerecht. Und via Webcam liess sich das Pflänzchen ganz ohne olfaktorischen Angriff auf die Nase anschauen. Und mehrere Hunderttausend Besuche auf der Webcam zeigten den Basler Gärtnern neben den vielen Besuchern auch ganz klar, dass sich die siebzehn Jahre Aufzucht der Titanwurz gelohnt hat.
Ansonsten haben sich die Schweizer in der letzten Woche vor allem für die Wetterprognosen und das sonstige TV-Programm interessiert. Doch die bescheidenen Anstiegszahlen sagen vor allem eines: in der letzten Woche haben die Schweizer lieber das Wetter genossen als in den Computer geschaut.
et (Quelle: sda)
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