Freitag, 18. März 2011 / 15:46:00
Beth Ditto: Oscar Wilde brachte sie zu Charity-Kritik
Chart-Brumme Beth Ditto denkt, dass manche Stars sich nur für Charity-Projekte engagieren, um sich selbst besser zu fühlen.
Beth Ditto (30) mag keine Stars, die sich aus reiner Selbstsucht für Charitys engagieren.
Vor einigen Jahren las die füllige Musikerin Oscar Wildes Bestseller 'Das Bildnis des Dorian Gray' - und denkt seither ganz anders über Eitelkeiten und selbstherrliche Motive. «Es ist mir zwar peinlich, aber ich habe das Buch erst vor drei Jahren gelesen; ich hatte davor nie wirklich über die Beweggründe von Menschen nachgedacht», enthüllte die 'Gossip'-Frontfrau im Magazin 'NME' und zog einen Bogen zu Stars, die sich scheinbar selbstlos für Schwächere einsetzen: «Manchmal sieht man es nicht, macht aber Dinge, um sich selbst besser zu fühlen, nicht damit es den anderen besser geht. Das ist auch eine Form von Eitelkeit. Das hat die Art, wie ich über Charity denke, wirklich verändert.»
Der Roman 'Das Bildnis des Dorian Gray' wurde 1891 veröffentlicht. Er erzählt die Geschichte des jungen, schönen Dorians, der ein Bildnis seiner selbst erhält, das an seiner Stelle altert und in dass sich die Narben seiner Grausamkeiten eingravieren. Der eitel gewordene Dorian Gray behält also sein jugendlich-schönes und reines Aussehen, während das Gemälde ihm wie ein Spiegel seine Schandtaten vor die Augen führt. Schlussendlich zerbricht er an dem krankhaft gewordenen Schönheitsideal, wird paranoid und zerstört das Bildnis - und somit auch sich selbst.
dyn (Quelle: Cover Media)
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