Montag, 14. Februar 2011 / 14:28:28
Carine Roitfeld will junge Designer unterstützen
Carine Roitfeld hat Style.com Chefredakteur Dirk Standen zum Interview getroffen und dementiert Gerüchte um eine erneute Zusammenarbeit mit Tom Ford. Die Ex-Chefredakteurin der französischen Vogue hat viele Projekte und Ideen, aber noch keine konkreten Pläne.
Zum ersten Mal seit 10 Jahren ist Carine Roitfeld während der Fashion Week nicht als Chefredakteurin der französischen Vogue, sondern als Freelancer in New York. Sie besuche keine Shows, erklärte sie im Interview mit style.com, sondern sei für die amfAR Gala (The American Foundation for AIDS Research), eine Ausstellung ihres Sohnes Vladimir Restoin sowie für die Arbeit an ihrem neuen Buch, das im Herbst erscheine, vor Ort.
Keine erneute Zusammenarbeit mit Tom Ford
Nach Carine Roitfelds Rücktritt wurde spekuliert, sie werde wieder mit ihrem engen Freund Tom Ford arbeiten, doch im Interview dementiert sie: „Nein, ich werde nicht mit Tom Ford arbeiten. [...] Ich habe 10 Jahre lang mit Tom Ford für Gucci und Yves Saint Laurent garbeitet. Danach 10 Jahre bei der französischen Vogue. Jetzt beginnt eine neue Dekade und ich möchte nicht wieder dasselbe tun, das ich vor 10 Jahren getan habe.“ Gefragt nach ihrer Meinung zu Tom Ford höchst exklusiver und geheimer Präsentation seiner neuen Womenswear Linie im vergangenen September, äusserte sich Carine Roitfeld bewundernd: „Das war sehr schlau von ihm. [...] Er hat das komplette Gegenteil von allen anderen getan und eine riesige Begeisterung ausgelöst.“ Tom Ford sei ein Genie und habe die Gabe, Frauen noch schöner zu machen, als sie bereits seien. Eines der Models bei der Präsentation war übrigens Carine Roitfelds Tochter Julia Restoin-Roitfeld. Daneben präsentierten Ikonen wie Lauren Hutton und Julianne Moore seine Entwürfe, gut möglich also, dass bei seiner nächsten Show in London auch Carine Roitfeld defiliert. „Er hat mich nicht gefragt“, antwortete sie auf die Frage im Interview knapp.
Projekt mit jungen Designern
Sie habe viele Projekte und Ideen, erklärte Roitfeld ihre neuen Pläne, aber es sei noch nichts völlig klar. Sicher werde sie weiterhin in der Modebranche tätig sein, wisse aber noch nicht genau in welcher Funktion – „Magazine oder vielleicht die Muse von jemandem, ich weiss nicht genau.“ Sehr wichtig sei ihr allerdings die Förderung junger Desinger. In der März Ausgabe der französischen Vogue, dem letzten Heft unter Roitfelds Leitung, werden ausschliesslich Newcomer Designe r und keine Anzeigenkunden zu sehen sein. Sie wolle künftig auf jeden Fall an einem Projekt mit jungen Designern arbeiten. Carine Roitfeld war bekannt für Ihre Provokationen bei der Vogue und als Begründerin des „Porn Chic“. „Ich war immer provokativ aber nun werde ich eine neue Form der Provokation einschlagen – etwas komplett anderes.“ Es bleibt spannend – wir vermuten, Carine Roitfeld hat genauere Pläne als sie zugibt.
nk (Quelle: fashion.ch)
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