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Donnerstag, 2. Dezember 2010 / 19:32:27

FIFA schickt Fussball in die Wüste

England geniesst im Weltfussball-Verband wenig Kredit. Die FIFA vergab die übernächste WM nach Russland. Ein Erdbeben löste das Gremium aber mit dem Entscheid pro Katar aus. Der milliardenschwere Exot ohne Fussball-Kultur ist für 2022 keine gute Wahl!

Zeremonien-Meister Sepp Blatter sprach noch vor der Öffnung der Briefumschläge von den möglichen Verlierern: Der FIFA-Präsident warnte so England, Australien oder auch die USA quasi vor. Sie, allesamt klassische Sportnationen, hatten perfekte Dossiers präsentiert - und zogen schwer geschlagen aus der Wahlkampf-Stadt Zürich ab.

Am Tag nach der Nacht der gewetzten (FIFA-)Messer staunte die Fussball-Welt: Russland und Katar werden 2018 und 2022 zur prestigeträchtigsten Sportbühne. Vor allem der Triumph des Emirats wirft Fragen auf. Was haben die gewählten Anwälte der Kunstlederkugel mit dieser Wahl im Sinn? In Katar beschäftigt sich ein Bruchteil der knappen Million Einwohner mit dem Fussball. An einer seriösen Entwicklung der Sportart ist allenfalls eine winzige Minderheit interessiert.

Auf der internationalen Fussball-Landkarte existiert der Mini-Staat im Prinzip nicht. Das Nationalteam ist knapp vor Thailand an 113. Stelle klassiert. Die einheimische Liga wird üblicherweise von wenigen 100 Scheichs verfolgt. Ausser ein paar Altstars (und Hakan Yakin) verirrte sich bis anhin kein Ballartist ins Hitze-Land am persischen Golf. Ein Glutofen ist keine ideale Plattform für eine WM.

Hinter den FIFA-Kulissen im Kreis der 22 Wahlberechtigten spielten offenbar andere Kennzahlen eine massgebliche Rolle. Katars Exekutiv-Mitglied Mohamed Bin Hammam liest das Spiel der Einflussreichen neben dem Terrain so gut wie Blatter. Und das Öl macht schon in der Weltpolitik (fast) alles möglich. Warum nicht auch im Fussball? Geld schiesst eben doch Tore - gerade in der Wüste.

England ohne Chance gegen Russland

Weniger überraschend kam dagegen Russland zum FIFA-Kuss. Die Osteuropäer werden vier Jahre nach Olympia (2014) abermals im Zentrum der Sportöffentlichkeit stehen. David Beckhams Charme-Offensive erreichte die (beleidigten?) Funktionäre nicht mehr; die Betrugsvorwürfe englischer Zeitungen hinterliessen wesentlich tiefere Spuren.

Russlands Premier Wladimir Putin reiste erst nach der Bekanntgabe des Resultats an. Er wusste, dass sein Land im Lobbyierungs-Poker die beste Karten in der Hand hielt: Finanzkraft und Macht. Hinter verschlossenen Hoteltüren und in noblen Sitzungszimmern zählen eben nicht nur rationale Argumente. Dort verblasste Englands Glamour. Zwei mickrige Stimmen erhielten die Insulaner. Football is going east!

Sven Schoch (Quelle: Si)

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