Donnerstag, 11. November 2010 / 07:55:16
Kuoni zurück in der Gewinnzone
Zürich - Nach einem schwierigen ersten Halbjahr legt Kuoni im dritten Quartal wieder zu. In den ersten neun Monaten hat der grösste Schweizer Reiseveranstalter 12,3 Mio. Fr. Gewinn geschrieben, nachdem die Vorjahresperiode mit 5,7 Mio. Fr. in den roten Zahlen gelegen hatte.
Der Betriebsgewinn (EBIT) stieg von 3,7 Mio. auf 31,0 Mio. Franken, wie Kuoni am Donnerstag bekannt gab. Die Aschewolke des isländischen Vulkans Eyjafjallajökull im April kostete den Konzern im ersten Halbjahr gut 15 Mio. Franken. Ohne diesen und weitere Sondereffekte läge der EBIT bei 80,6 Mio. Franken, nach 33,7 Mio. im Vorjahr.
Währungseffekte belasteten diesen bereinigten EBIT nicht. Kuoni mit einem wichtigen Geschäft in Grossbritannien spürte nicht nur den schwachen Euro, sondern auch den zum Franken tiefen Kurs des Pfunds. Die Einbussen wurden aber durch stärkere andere Währungen ausgeglichen.
Der zwischen Januar und September erzielte Umsatz lag mit 3,02 Mrd. Fr. 1,4 Prozent höher als im Vorjahr. Laut Finanzchef Max Katz ist Kuoni in den ersten neun Monaten organisch 1,9 Prozent gewachsen, im dritten Quartal allein aber 6,6 Prozent. «Der September war der beste Monat», sagte Katz während einer Telefonkonferenz.
Umsatzrückgang in der Schweiz
Der Reiseveranstalter hat vor allem beim Geschäft in Skandinavien und in Asien gut abgeschnitten. In Nordeuropa stieg der Umsatz um 2,5 Prozent auf 814 Mio. Franken, während in Asien die Verkäufserlöse um 18,4 Prozent auf 769 Mio. Fr. hochschnellten.
In der Schweiz ging der Umsatz hingegen um 5 Prozent auf 590 Mio. Fr. zurück. Im dritten Quartal zogen die Verkäufe aber wieder an, und der Betriebsverlust im Heimmarkt reduzierte sich dank Kostensenkungen von 6,6 Mio. auf 1,9 Mio. Franken. In Grossbritannien und den Benelux-Ländern sank der Umsatz um 8,6 Prozent auf 448 Mio. Franken.
Für das gesamte Geschäftsjahr 2010 erwartet Kuoni weiterhin ein Umsatzwachstum im tiefen einstelligen Prozentbereich sowie eine bereinigte EBIT-Marge gegen 3 Prozent. In den ersten neun Monaten betrug die bereinigte EBIT-Marge 2,7 Prozent.
ade (Quelle: sda)
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