Montag, 28. Juni 2010 / 08:41:17
Deutschlands Rache für Wembley
1966 war der Ball nicht drin, aber das Tor zählte -- 2010 war der Ball drin, aber es zählte nicht. 44 Jahre nach dem WM-Final zwischen England und Deutschland (4:2 n.V.) hat Bloemfontein das legendäre Wembley-Tor spiegelverkehrt erlebt.
Der Schuss von Englands Frank Lampard zum 2:2 knallte an die Unterkante der Querlatte und von dort klar hinter die Linie. Doch weder Schiedsrichter Jorge Larrionda (Uru) noch sein Assistent Mauricio Espinosa gaben den regulären Treffer. Mehrere englische Buchmacher allerdings werteten das Tor und zahlten den Gewinn für die «Geoff-Hurst-Spezialwette», einem Treffer der «Three Lions» via Latte, aus.
Am 30. Juli 1966 hatte Geoff Hurst im Londoner Wembley in der 101. Minute via Lattenunterkante das 3:2 für die 'Three Lions' erzielt. Dieses legendäre Wembley-Tor sorgte über Generationen für heisse Fan-Diskussionen.
Der Schweizer Schiedsrichter Gottfried Dienst entschied damals nach Rücksprache mit seinem sowjetischen Linienrichter Tofik Bachramow auf Tor. Wissenschaftliche Untersuchungen haben ergeben, dass der Ball wohl nicht komplett hinter der Linie war.
fkl (Quelle: Si)
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