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Dem Franzosen Djibril Cissé war die Enttäuschung anzusehen.

«Sie mal da ein Ufo.» Lionel Messi liess sich auch von Georgios Karagounis nicht aus dem Konzept bringen.

 
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Mittwoch, 23. Juni 2010 / 09:22:07

WM-Tagebuch: Adieu, les Bleus!

In seinem WM-Tagebuch berichtet der fussball.ch-Redaktor Pascal Dörig über die Highlights, Überraschungen und Enttäuschungen des vergangenen WM-Tages. Heute mit den ersten Entscheidungen und dem Untergang der «Grande Nation».

Liebes Tagebuch: Die ersten Entscheidungen sind gefallen. Mit Südafrika und Nigeria müssen gleich zwei afrikanische Teams die Heimreise anpacken. Viel mehr als das Ausscheiden der Afrikaner bewegte die Welt der Untergang der «Grande Nation» und mit dem wollen wir auch beginnen. Was sich im französischen Team ereignete ist unter aller Sau.

Dass die Chemie zwischen Spieler und Trainer Raymond Domenech nicht mehr stimmte war klar, doch das ist keine Entschuldigung für ein solches Verhalten. Nach dem 0:0 gegen Uruguay war die Welt noch einigermassen in Ordnung, nach dem 0:2 gegen Mexiko kam es zum vollkommenen Eklat. Nicolas Anelka wurde nach Hause geschickt, er soll Domenech aufs Übelste beleidigt haben.

Die Spieler reagierten darauf mit einem Trainings-Streik. Doch auch nach all diesen Tragödien durfte man nicht vergessen, Frankreich hatte immer noch eine Chance auf das Achtelfinale. Ein hoher Sieg gegen Südafrika und kein Remis bei Uruguay gegen Mexiko und die «Equipe Tricolore» wäre weiter. So weit kam es aber nicht.

Die WM der roten (Witz)-Karten

Ein Torhüterfehler von Hugo Lloris zum 1:0 Südafrikas und eine rote Karte gegen Yoann Gourcuff die keine war, wir Schweizer können ein Liedchen von solchen Entscheidungen singen, gaben den Franzosen das Letzte.

Jetzt der Umschweif zu Südafrika, die auf 2:0 erhöht haben und sich Hoffnungen auf ein Fussballwunder machen konnten. Uruguay führte mittlerweile nämlich 1:0 gegen Mexiko und so stand es auch nach 90 Minuten noch. Die Chancen für die Bafana Banfana waren da, leider wurden sie nicht genutzt. Florent Malouda traf dann mit dem ersten französischen WM-Tor 2010 mitten ins Herz der Einheimischen.

Eine Sache möchte ich an dieser Stelle noch loswerden: «Lieber Herr Domenech, warum haben Sie Thierry Henry immer auf der Bank gelassen? Vielleicht hätte er ja Wunderdinge vollbracht, wie bereits gegen Irland, wenn nötig mit der Hand.» Dann war der erste Teil am WM-Dienstag Geschichte. Die «Grande Nation» ist gefallen, Südafrika schrammt am Fussballwunder vorbei und Uruguay und Mexiko ziehen in die K.O.-Runde ein.

Ein singender Maradona

Es folgte der Auftritt der Argentinier. Die Gauchos waren eigentlich so gut wie durch, auch wenn es rechnerisch noch nicht klar war. Diego Maradona gab sich sehr locker und machte ein wenig auf Africa-Style und sang vor dem Match - die Afrikaner können es besser. Bis auf Lionel Messi lief bei den Südamerikanern eine B-Elf auf. Dies machte sich auch auf dem Platz bemerkbar. Eigentlich ist es ja ein Privileg für mich Fussball zu schauen und dabei noch Geld zu verdienen. Die erste Hälfte von Griechenland gegen Argentinien hat mir gezeigt, dass dem nicht immer so ist.

In der Startelf stand übrigens Sergio Agüero, der Fast-Schwiegersohn von Maradona. Vielleicht hat der Youngster Glück und Maradona schenkt ihm zur Hochzeit einen Stammplatz in der Nationalelf. Argentinien kam dann doch noch zu zwei Treffern durch Martin Demichelis und Oldie Martin Palermo. Alle treffen irgendwie nur Lionel Messi nicht. Martin Palermo staubte bei seinem Tor einen Messi-Versuch ab und kurze Zeit davor hat der kleine Wunderdribbler den Ball an den Pfosten gesetzt. Schön war aber zu sehen, wie er sich für seine Teamkollegen freute.

Sieht so ein Weltmeister aus?

Die Albiceleste präsentierte sich sowieso als geschlossene Einheit, so dass ich mich fragte, ob ich vielleicht gerade  den neuen Weltmeister spielen sehe? Gut möglich! Durch den Sieg der Argentinier hatte Nigeria auf einmal wieder Hoffnung aufs Weiterkommen. Gegen Südkorea gingen die «Super Eagles» mit 1:0 in Front, kassierten dann aber zwei Tore zum 1:2 für Südkorea, ehe Yakubu per Penalty ausglich. Sogar ich begann jetzt Daumen zu drücken für die Afrikaner, doch das nützte alles nichts. Das Tor fiel nicht und Südkorea ist weiter - auch gut, sie haben es sich verdient.

Nach dem Schlusspfiff konnte ich noch nicht schlafen und ging deshalb noch eine Runde joggen. So konnte ich mir die ganzen Szenen nochmals durch den Kopf gehen lassen und bin zum Entschluss gekommen, dass die vier Teams, die weiter sind, es wirklich verdient haben. Das Ausscheiden Nigerias ist trotzdem schade. Mit Nigeria geht Vincent Enyeama aus dem Turnier, der Keeper, den ich so in mein Herz geschlossen hatte, wie ich bereits in einem meiner früheren Tagebuch-Einträgen verriet. Deshalb widme ich ihm den letzten Satz des heutigen Eintrages. Danke Vincent, danke für deine tollen Flugeinlagen gegen Messi und Co., du warst eine Bereicherung an dieser Weltmeisterschaft.

 

 

Pascal Dörig (Quelle: news.ch)

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