Donnerstag, 27. Mai 2010 / 08:20:57
Richemont spürt die Krise
Genf - Käufer von Luxusprodukten wie IWC-Uhren und Cartier-Schmuck waren in der Krise zurückhaltend: Beim Genfer Luxusgüterkonzern Richemont sind der Umsatz und der Gewinn im vergangenen Geschäftsjahr darum eingebrochen. Dennoch sieht sich der Konzern gut in Form.
Die Verkäufe gingen um 4 Prozent auf 5,176 Mrd. Euro zurück, wie Richemont mitteilte. Der Betriebsgewinn (EBIT) liegt um 14 Prozent tiefer bei 830 Mio. Euro. Unter dem Strich bleiben noch 603 Mio. Euro - 18 Prozent weniger als im Vorjahr.
Vor allem in der ersten Jahreshälfte hätten die Kunden weniger gekauft, schreibt Richemont. Die Nachfrage nach Uhren und Schmuck habe sich in der zweiten Jahreshälfte erholt, der Umsatz legte im vergangenen Semester wieder zu.
Konzern gibt sich optimistisch
Für die Zukunft gibt sich der Konzern optimistisch. Das Unternehmen habe die Wirtschafts-Krise soweit überstanden, habe schnell auf die neue Marktsituation reagiert und sei in einer starken finanziellen Position.
Die Umsätze im ersten Quartal 2010 seien jedenfalls dem Trend aus dem Vorweihnachtsgeschäft gefolgt. Im April lag der Umsatz wieder um fast ein Viertel über dem allerdings schwachen Vorjahresniveau.
In den nächsten zwei Jahren will Richemont bis zu 10 Millionen eigene Aktien zurückkaufen. Dies entspricht 1,7 Prozent des ausstehenden Aktienkapitals und 1 Prozent der Stimmrechte, wie der Konzern weiter mitteilte. Die Titel werden für den konzerneigenen Optionsplan verwendet und würden daher nach dem Rückkauf nicht vernichtet.
ade (Quelle: sda)
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