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«Zielscheibe für Populismus»: Hans Ulrich Doerig.

 
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Freitag, 30. April 2010 / 11:25:56

Doerig: Grossbanken-Aufspaltung als «Eigengoal»

Bern - An der mit Spannung erwarteten Generalversammlung der Credit Suisse hat Verwaltungsratspräsident Hans-Ulrich Doerig vor einer Überregulierung der Finanzbranche gewarnt: «Mit einer Aufteilung oder Abspaltung unseres Universalbankensystems gäben wir ohne Not einen Trumpf aus der Hand.»

Dies wäre zum Schaden des Schweizer Finanzplatzes und der Exportwirtschaft - «ein klassisches Eigengoal», sagte Doerig laut Redetext an der Generalversammlung vor schätzungsweise mehreren tausend Aktionären im Zürcher Hallenstadion. Damit hätte die Schweiz grosse Regionalbanken statt weltweit tätige, integrierte Banken.

Dies lehnte Doerig vehement ab: «Die offene Schweiz braucht starke, global tätige Banken. Die Aufgabe der erneuerten Grossbankenmodelle entspräche einem Rückzug ins Reduit.»

Viele der hiesigen Experten würden die Verluste der Banken und das sogenannte «Übel der Spekulation» nur im Ausland sehen. «Zu viele vergessen, dass der inländische Finanzmarkt vor weniger als 20 Jahren um die 50 Mrd. Fr. abschreiben musste», sagte Doerig. Die Grossbanken seien damals nur dank ihrer internationalen Geschäfte in der Lage gewesen, diese Verluste einzustecken.

Grösse und Erfolg als solche seien im nationalen basisdemokratischen Selbstverständnis gar schnell der Kritik ausgesetzt - allenfalls akzeptiert, aber eigentlich suspekt. «Grosse Gesellschaften sind einfache Zielscheiben für vereinfachten Populismus», sagte Doerig.

«Verschuldungslimite bereits begrenzt»

Die Grösse einer Bank dürfe nicht alleiniger Massstab sein. «Die neue Verschuldungslimite für Grossbanken begrenzt bereits unser Bilanzwachstum», sagte Doerig. Grösse könne auch zur Stabilität beitragen: gross genug, um Probleme selber zu lösen und nicht nur «zu gross, um nicht fallengelassen zu werden».

Nach dem grössten Finanztornado seit 100 Jahren sei das Portfolio der neuen Lösungsansätze für die Regulierung der Bankbranche enorm. Die Konsquenzen und Nebenwirkungen all der gehäuften Lösungsansätze seien indes noch unklar: «Ein Regulativsturm ist im Anzug - und könnte zum neuen Grossrisiko werden», sagte Doerig.

Man akzeptiere bessere Regulierungen, selbst wenn sie konservativer seien als im Vergleich zur internationalen Konkurrenz, «solange dies zu keiner relevanten Wettbewerbsverzerrung führt», sagte Doerig.

 

ht (Quelle: sda)

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