Mittwoch, 21. April 2010 / 11:28:56
Vulkanasche treibt nach Kanada und Nordeuropa
Die Luftfahrt kann aufatmen: In den nächsten vier bis fünf Tagen dürfte die ausgestossene Asche des Vulkans Eyjafjallajökull in Richtung Kanada oder gegen die Lufträume Schottland, Skandinavien und Russland treiben.
Damit werden die Auswirkungen für die Schweiz voraussichtlich geringer. „Wir befinden uns zunehmend am Rand des Ascheausstosses“, sagte Christoph Voisard, Meteorologe bei Meteo Schweiz gegenüber news.ch.
Das Material, das der Vulkan momentan ausspuckt, sei überdies weniger stark mit Asche beladen, so der Experte. Das hängt damit zusammen, dass die Mischung aus Eis und Lava nicht mehr so intensiv ist.
Moderate Abkühlung
Die zuletzt ausgestossene Asche ist zudem in der unteren Schicht der Atmosphäre hängengeblieben. Dort werde die Asche schneller ausgewaschen, erklärte Stefan Bader, Klimatologe beim Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie.
Mittel- und langfristig könnte der Vulkanausbruch in Island durchaus eine gewisse Abkühlung in der Atmospäre zur Folge haben, allerdings in einem moderaten Aussmass. «Der Ausbruch des Eyjafjallajökull war eine vergleichsweise kleine Eruption», betonte Bader.
Harald Tappeiner (Quelle: news.ch)
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