Dienstag, 9. März 2010 / 13:03:28
Bern mit erfreulicher Staatsrechnung
Bern - Der Kanton Bern hat im vergangenen Jahr trotz Wirtschaftskrise erfreulich gewirtschaftet. Finanzdirektor Urs Gasche konnte einen Finanzierungssaldo von 230 Mio. Franken präsentieren, deutlich mehr als budgetiert.
Der Regierungsrat schlägt dem Parlament deshalb vor, den Fonds für Investitionsspritzen um weitere 100 Mio. Franken zu äufnen. Damit sollen Investitionen der kommenden Jahre gesichert werden. Weitere 130 Mio. Franken will die Regierung für den Schuldenabbau einsetzen.
Bei den Bürgerlichen dürfte sich die Freude über die Äufnung des Fonds in Grenzen halten. Sie pochen stattdessen seit langem auf Steuererleichterungen.
Trotz gutem Rechnungsergebnis: Die Wirtschaftskrise hat auch im Kanton Bern Spuren hinterlassen. Die Steuern gingen um über 200 Mio. Franken zurück, wie aus einer Mitteilung des Regierungsrats hervorgeht.
Prognosen der Regierung bleiben düster
Und die Prognosen der Regierung bleiben düster. Die aktuelle Planung geht für die nächsten Jahre von roten Zahlen aus. Der Regierungsrat hat erste Schritte eingeleitet, um ein Entlastungspaket aufzugleisen.
Der Finanzierungssaldo schliesst das Ergebnis der laufenden Rechnung und die Finanzierung der Investitionen ein und stellt damit das Gesamtergebnis der Kantonsrechnung dar. Der Ertragsüberschuss der laufenden Rechnung liegt mit 370 Mio. Franken rund 100 Mio. über dem Voranschlag.
ade (Quelle: sda)
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