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Kathryn Bigelow zieht mit ihrem Ex-Mann gleich, was Oscars an geht.

 
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Montag, 8. März 2010 / 15:30:20

Bomben gegen Schlümpfe

Es war ein Kampf David gegen Goliath - und von Ex-Frau gegen Ex-Mann: Die beiden Oscar Favoriten «The Hurt Locker» und «Avatar» traten in einem ungleichen Duell an, aus dem ein klarer Überraschungssieger hervorging.

Wenn es nur auf das Geld angekommen wäre, nur auf den technischen Aufwand und darauf, wie viel von dem an die Leinwand geschmissenen Kapital kleben geblieben wäre, dann hätte man gar nicht auf die Preisverleihung warten müssen. «Avatar» hätte abräumen müssen.

Den offiziellen 237-Budget-Millionen von «Avatar» stehen lediglich 11 Millionen für «The Hurt Locker» gegenüber, ein Faktor von über 21. Und auch bei den Einspielergebnissen ist James Camerons «Avatar» weit voraus, hat bereits die 2,5-Milliarden-Marke überschritten, während das Irak-Drama seiner Ex-Frau Kathryn Bigelow bei vergleichsweise lächerlichen 22-Dollar-Milliönchen angelangt ist.

Und trotzdem räumte der nervenaufreibende Kriegsfilm über Bombenentschärfer ab, fegte die New-Age-Schlümpfe von Pandora, die weltweit die Kinos dominieren, in der Gunst der Film-Akademie einfach weg. Weshalb dies genau so war, wird, wie jede Oscar-Entscheidung, am Ende ein Rätsel bleiben. Aber man darf ja mal spekulieren.

Das lange Warten Hollywoods

Da wären mal die Dinge, die für «The Hurt Locker» sprechen. Zum einen wartet Hollywood seit Langem auf einen Irak-Kriegs-Film, der nicht versucht, den Konflikt zu politisieren, sondern ähnlich wie die grossen Vietnam-Filme («Platoon», «Apocalypse Now», «Full Metal Jacket»), die Befindlichkeit der Soldaten vor Ort, den Wahnsinn der sie einkreist und die Methoden, mit denen die Männer mit diesem versuchen zurechtzukommen, zu zeigen.

Zum anderen schaffte es Kathryn Bigelow, die schon viele hervorragende Filme gedreht hat, einen atemlos spannenden und trotzdem fast klischeefreien Film zu liefern, der ohne Stars und offensichtliche Helden auskommt, einen Film, der den Zuschauer in den Abgrund des Krieges mitreisst, wo jede Sekunde die letzte sein kann, würde die Bombe, die entschärft werden soll, losgehen.

Das Publikum hat schon abgestimmt

«Avatar» ist im Vergleich dazu ein schmerzfreier Film, der nicht so sehr ein dramatisches als ein technisches Highlight ist. James Cameron ist mit seinem technologischen Kraftakt ein Meilenstein gelungen, was die Kreation digitaler Charaktere und 3-D-Filme betrifft. Der Film ist pures «Eye-Candy» aber wenn es um den Inhalt geht, garantiert nicht würdig, als bester Film ausgezeichnet zu werden.

Nicht zuletzt, weil die Story (ein etwas umgebürsteter Abklatsch von «Dances with Wolves») schon vor zwanzig Jahren mit Oscars überhäuft wurde und weil die edlen Wilden von Pandora im direkten Vergleich gnadenlos von den Bomben im Irak weggeblasen werden.

Doch das ändert nichts daran, dass eine andere Abstimmung - jene an den Kinokassen - längst stattgefunden hat und nur einen Sieger kennt: «Avatar».

Diesmal gingen die Oscars an jenen Film, der auch in zwanzig Jahren noch Gültigkeit haben wird: die unmittelbare, existentielle Gefahr, die in Bigelows Streifen fast nonstop greifbar ist, wird weiterhin relevant bleiben. «Avatar» hingegen dürfte - wie einst «Tron» als technisches Kabinettstück in die Filmgeschichte eingehen... wenn auch als ein sehr erfolgreiches.

et (Quelle: news.ch)

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