US-Regisseurin Kathryn Bigelow räumte mit ihrem Irak-Kriegsdrama «The Hurt Locker» sechs Oscars ab.
Jeff Bridges wurde für seine Rolle in «Crazy Heart» als bester Schauspieler geehrt. (Foto: Bridges nimmt Ende Januar den Filmpreis «The Actor» entgegen.)
Hollywood - Sensation bei der 82. Oscar-Verleihung: Als erste Frau hat die US-Regisseurin Kathryn Bigelow mit ihrem Irak-Kriegsdrama «The Hurt Locker» den Regie-Oscar gewonnen. Die kleine Independent-Produktion wurde zudem als bester Film ausgezeichnet.
«The Hurt Locker» stach somit in beiden Königskategorien den Hollywood-Blockbuster «Avatar» von James Cameron aus. Insgesamt gewann «The Hurt Locker» («Tödliches Kommando») sechs Oscars, «Avatar» kam auf drei Trophäen - beide waren neunmal nominiert.
Das Rennen zwischen «The Hurt Locker» und «Avatar» war das zwischen David und Goliath: «Avatar» kostete 500 Millionen Dollar und spielte 2,5 Milliarden Dollar ein - er ist der erfolgreichste Film der Geschichte. «The Hurt Locker» kostete hingegen gerade einmal 15 Millionen Dollar und war an den Kinokassen kein grosser Erfolg.
Als erste Frau
Doch bei den Kritikern landete er einen Volltreffer - und schrieb Geschichte. Die 58-jährige Bigelow gewann als erste Frau die begehrte Trophäe.
In die Oscar-Liste der besten Hauptdarsteller schrieben sich erstmals Jeff Bridges und Sandra Bullock ein. Der 60-jährige Bridges erhielt die goldene Statue für seine Rolle als abgehalfterter Country-Sänger in dem Film «Crazy Heart». Bridges, der bereits zum fünften Mal nominiert hat, war überwältigt und bedankte sich überschwänglich.
Bullock würdigte einzeln ihre Konkurrentinnen - darunter Helen Mirren und Meryl Streep - und bedankte sich unter vielen Tränen der Rührung. Die 45-Jährige bekam den Oscar für die Darstellung einer Mutter aus der Oberschicht, die einen obdachlosen, schwarzen Jungen in ihrer Familie aufnimmt und ihn zum Football-Profi macht.
Waltz und die Basterds
Als erster Preisträger des Abends hatte der Österreicher Christoph Waltz für seine Rolle in «Inglorious Basterds» von Quentin Tarantino den Oscar als bester Nebendarsteller erhalten.
Der 53-Jährige galt als Favorit: Für seine Darstellung des charmant-zynischen SS-Offiziers hatte er zuvor bereits eine Goldene Palme von Cannes und einen Golden Globe bekommen.
Beste Nebendarstellerin wurde US-Schauspielerin Mo'Nique für ihre Rolle als gewalttätige Mutter im Sozialdrama «Precious - Das Leben ist kostbar».
Zuvor war «Precious»-Autor Geoffrey Fletcher bereits für das beste adaptierte Drehbuch geehrt worden; der Film basiert auf dem Roman «Push» von Sapphire.
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