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Wollte sich bislang zu den Vorwürfen nicht äussern: Radovan Karadzic.

 
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Montag, 1. März 2010 / 11:45:46

Radovan Karadzic beginnt mit seiner Verteidigung

Den Haag - Der frühere bosnische Serbenführer Radovan Karadzic hat die Rolle der Serben im Bosnienkrieg vor dem UNO-Kriegsverbrechertribunal in Den Haag als Selbstverteidigung dargestellt.

«Es gab niemals die Absicht, die Idee oder noch weniger einen Plan, um die Muslime und Kroaten zu vertreiben», sagte Karadzic. Bei dem Krieg sei es einzig um den Schutz «unserer Köpfe, unseres Eigentums und unserer Gebiete» gegangen. Die bosnischen Serben hätten «500 Jahre gelitten».

Kontrolle über Bosnien

Die bosnischen Muslime «wollten 100 Prozent Kontrolle über Bosnien und das war die Hauptursache des Konflikts», sagte Karadzic bei der Darlegung seiner Verteidigungsstrategie. Muslimführer hätten die Serben in Bosnien-Herzegowina provoziert und zu deren Ermordung aufgerufen.

Angesichts dessen hätten die Westmächte und auch der US-Sonderbeauftragte für den Balkan, Richard Holbrooke, versagt. Mehreren westlichen Staaten, darunter Deutschland und den USA, wies Karadzic eine Mitschuld an den Bürgerkriegen auf dem Balkan zu.

Massaker von Srebrenica

Karadzic muss sich wegen Völkermordes, Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit während des Bosnienkrieges (1992 bis 1995) verantworten. Damals waren 100'000 Menschen ums Leben gekommen, 2,2 Millionen wurden vertrieben. Im Mittelpunkt der Anklage steht das Massaker von Srebrenica, bei dem etwa 8000 muslimische Jungen und Männer getötet wurden.

Auf nicht schuldig plädiert

Karadzic äusserte sich erstmals direkt zu der Vorwürfen gegen ihn vor Gericht. «Ich werde unsere Nation und ihre gerechte und heilige Sache verteidigen», sagte der 64-Jährige, der auf nicht schuldig plädiert. «Auf diese Weise werde ich im Stande sein, mich ebenfalls zu verteidigen.»

Karadzic war im Juli 2008 nach 13 Jahren auf der Flucht in Belgrad gefasst worden. Den Beginn seines Prozesses im vergangenen Oktober hatte er boykottiert und dies unter anderem damit begründet, dass ihm nicht genug Zeit für das Aktenstudium gegeben worden sei.

sl (Quelle: sda)

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