Dienstag, 23. Februar 2010 / 18:43:53
Islamist wollte in New Yorker U-Bahn eine Bombe zünden
New York - New York ist 2009 nur knapp einem Anschlag auf seine U-Bahn entgangen: Ein 24-jähriger Afghane hat zugegeben, zum achten Jahrestag der Terroranschläge vom 11. September 2001 einen Selbstmordanschlag vorbereitet zu haben.
«Ich wollte mich opfern, um darauf aufmerksam zu machen, was das amerikanische Militär in Afghanistan tut», sagte Najibullah Zazi in einer Gerichtsverhandlung in New York.
Lebenslange Haftstrafe droht
Nach Angaben von US-Medien bekannte er sich der Verschwörung zum Mord, der Verschwörung zur Zündung einer Bombe und der Unterstützung des Terrorismus für schuldig. Der Mann erklärte, er habe seine Bombe in der U-Bahn zünden wollen. Ihm droht bei der Urteilsverkündung am 25. Juni eine lebenslange Haftstrafe.
Der Islamist, der in Pakistan aufwuchs und die High School im New Yorker Stadtteil Queens besuchte, war im September in Denver im US-Bundesstaat Colorado festgenommen worden. Aufnahmen zeigen, wie er Chemikalien kauft, mit denen er seine Bombe bauen wollte.
«Beauty Parlor Bomber»
Weil es sich vor allem um Kosmetikprodukte handelt, wird er in den USA auch «Beauty Parlor Bomber» (Schönheitssalon-Bomber) genannt. Zazi sagte vor Gericht, dass er 2008 nach Pakistan gereist war, um die Taliban im Kampf gegen die USA zu unterstützen.
In Pakistan kam er in Kontakt mit Mitgliedern der Terrororganisation El Kaida. Nach seiner Rückkehr in die USA arbeitete Zazi als Busfahrer am Flughafen von Denver. Am 10. September 2009 fuhr er gemäss eigenen Angaben nach New York, um dort auf mehreren U-Bahn-Linien sein Bombenmaterial zu deponieren.
fest (Quelle: sda)
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